
Konzerte Festivals (417)
VNV Nation und das Filmorchester Babelsberg:
Gefühlvolle Stimme trifft auf Instrumentalensemble
Wer glaubt, dass sich elektronische Rhythmen für einen mindestens genauso vollen Hörgenuss nicht durch sinfonische Musik ersetzen lassen, muss sich eines Besseren belehren lassen! Das sonst aus dem Future-Pop bekannte Duo VNV Nation hat das Experiment gewagt! Ab September 2015 laden sie in ausgewählten deutschen Städten zu einem melodischen Ausflug in die Welt der Streich- und Blasinstrumente ein, der mit einem unverwechselbaren Sound überraschen wird.
Bereits 2012 verzauberte Sänger und Gründungsmitglied Ronan Harris das Publikum im Rahmen des Events „Gothic meets Klassik“ mit einem bewegenden Auftritt inmitten der beeindruckenden Atmosphäre des Leipziger Gewandhauses. In langer Sehnsucht nach einer Produktion dieser Art nahm sich der sympathische Frontmann schließlich erneut dem Großprojekt an und schaffte damit einen ganz besonderen Moment im Werdegang der Band. Mit Stolz präsentierte er im Mai das neue Album Resonance – Music for Orchestra Vol. 1, in dem das Deutsche Filmorchester Babelsberg den emotionalen Klang seiner charismatischen Stimme instrumental untermalt. Mit diesem akustischen Arrangement aus den beliebtesten Songs vergangener Alben schnellte die Platte in den deutschen Albumcharts für eine Woche auf Platz 7. Damit toppte sie sogar die bisherige Bestplatzierung des vorletzten Longplayers Automatic. Songs wie Legion and Standing sorgen dabei im neuen Glanz für Gänsehaut und lassen die Gedanken schweifen während Illusion in vertrauten zarten Tönen erklingt.
Mit einem traditionsreichen Ensemble wie dem Filmorchester Babelsberg, dass sich u.a. für Soundtracks von Anonymous oder TV-Produktionen wie Störtebeker verantwortlich zeigt, bleibt kein Zweifel offen, dass VNV Nation ihre Zuhörer auch diesmal live in jeder Hinsicht verwöhnen werden und die Konzerte zu einem unvergesslichen Augenblick machen.
Wer sich lieber den gewohnt elektronischen Melodien von VNV Nation hingeben möchte, darf sich auf fünf exklusive Gala-Veranstaltungen im Dezember freuen. Mit dem Compendium 1995 - 2015 begeben sich die zwei Musiker auf eine Zeitreise durch die letzten 20 Jahre Bandgeschichte. In gespannter Erwartung darf man neben den musikalischen Highlights vor allem auch auf eine einmalige Licht- und Videoshow sein.
" RESONANCE LIVE " mit dem Filmorchester Babelsberg + Guests
So, 27.09.2015 München (Herkulessaal)
Fr, 02.10.2015 Chemnitz (Stadthalle)
Sa, 03.10.2015 Hamburg (Laieszhalle)
Sa, 10.10.2015 Potsdam (Nikolaisaal)
Fr, 16.10.2015 Wuppertal (Historische Stadthalle)
Tickets und Infos unter:
http://www.anachronsounds.de/
http://www.eventim.de/
http://kj.de/
Weitere Konzerte 2015:
Fr/Sa, 28./29.08.2015 Göteborg (Schweden), Electronic Summer 2015
Do, 22.10.2015 Whitby (Großbritannien), Bram Stoker International Film Festival
Compendium - 1995-2015:
Fr, 04.12.2015 Berlin (Columbiahalle)
Sa, 05.12.2015 Dresden (Alter Schlachthof)
Di, 15.12.2015 Frankfurt am Main (Batschkapp)
Mi, 16.12.2015 Köln (Palladium)
Sa, 19.12.2015 Bremen (Pier 2)
Text: Maria K.
16.-18.10.2015 - Return To The Batcave Festival 2015 @ Wrocław (PL)
Zum wiederholten Mal kommt die Wave-Gemeinde Europas im polnischen Wroclaw zusammen. Bereits zum achten Mal fallen die tanzwütigen Untoten über diese Stadt her. Auch wenn Wroclaw eine bewegte Geschichte vorzuweisen hat, so ist dennoch dieses merkwürdige, leicht morbide Festival ein kurzer, skurriler Rückzug in die großartige Underground Zeit der späten 70er und 80er Jahre. Zum Return to the Batcave Festival treffen sich die Liebhaber von Post-Punk, Gothic, Wave und allerlei anderen kellertypischen Musikrichtungen um ordentlich auf der Tanzfläche herum zu wirbeln.
Es ist in jedem Fall bemerkenswert, dass es sich beim Return to the Batcave Festival um ein reines DIY Projekt handelt. Hier ist nicht mit großem Sponsoring oder ähnlichen konsumorientierten Aktionen zu rechnen. Vielmehr geht es darum, die müden Zombi-Knochen ordentlich zum schwingen zu bringen und dabei ein oder zwei Bloody Mary zu schlürfen.
Für die musikalische Unterhaltung sorgen am Donnerstag abend die Bands Weird Candle (Ca) und Aviaries (Pl). An diesem Abend hat sich der Veranstalter etwas ganz praktisches ausgedacht. Wer früher anreist und mit beim Herrichten der Location hilft, kommt am Donnertag umsonst rein und kann die beiden Bands sowie die anschließende Konservenmusik gratis genießen. Explizit wird darauf hingewiesen, dass die Deko aus alten Postern vergangener Zeiten (Festivals u.ä.) zusammengestellt werden soll. Also, Poster mitbringen, aufbauen helfen und Musik gratis genießen.
Am Freitag stehen dann sechs Bands auf der Bühne. Kandahar (Pl), Geometric Vision (It), Varsovie (Fr), Shadowhouse (USA), Masquerade (Fi) und 13th Chime (UK) bilden das düstere Sextett an diesem Tag. Freunde der düsteren, eher melancholischen Klänge können sich auf Kandahar aus Polen freuen. Eine Endzeit-Stimme wird bei diesem Quartett von zwei Gitarristen und einem Drummer begleitet.
Zweifellos sind alle Bands an dem Abend sehenswert und mit Sicherheit wird die Location und das Programm genügend Gruftis und ähnlich dunkle Gestalten anlocken, aber besonders ans Herz gelegt seien an diesem Abend Geometric Vision. Mit Ihrem angenehm puschenden Darkwave-Sound sollte es diesen Herren gelingen die weird crowd zum wackeln zu animieren. In eine andere, sehr underground-lastige, Richtung gehen 13th Chime. Diese Band nimmt den Zuhörer mit in die Anfänge des Punk. Hier treffen schrammelnde, abgenutzte Gitarren auf eine typisch britische Industriestadt-Stimme. No future lässt grüßen!
Am Samstag stehen echte Schwergewichte der Post-Punk bzw. Gothicscene auf der Bühne. Mit Agend Side Grinder (SE), Frank the Baptist (De/USA), Eyaculacion Post Mortem (ES), Elvira and the Bats (Fr), Wieze Fabryk (Pl) und Ash Code (It) haben die Organisatoren des Return to the Batcave ein schönes Programm auf die Beine gestellt. Für Alle, die nicht nur düstere Musik mögen sind Eyaculacion Post Mortem angetreten die Bühne zu rocken. Diese verrückten Spanier bringen eine gehörige Portion Horrorbilly mit einer Note von dementem Humor mit und werden das Publikum zum lachen und tanzen animieren.
Klassisch Düsteres gibt es dann von Elvira and the Bats zu hören. Mit einer schönen Live-Show bleibt hier sicherlich kein Grufti-Herz unberührt. Ein angenehm gruseliges Schauspiel, welches garantiert nicht für die ganze Familie bestimmt ist, bildet den Mittelteil des Abends. Auch Freunde von dunklem männlichen Gesang kommen auf ihre Kosten. Denn Agend Side Grinder aus dem hohen Norden geben sich die Ehre und bitten Euch zum Totentanz.
Also kommt zahlreich und macht die Nacht zum Tag.
Was? Return to the Bat Cave Festival
Wann? 16.-18.10.2015
Wo? Wrocław (PL)
Tickets: http://return.to.the.batcave.pl/tickets/
(Text: GG)
08.08.2015 - Northern Lite & Sono @ Festung Königstein
We are all dancing
Sono & Northern Lite bringen die Festung zum Beben
Auf der Festung Königstein, holla hi, holla ho, tanzt du in die Nacht hinein, holla hiahoo.
In schönster Abendsonne an einem brandheißen Tag ächzen wir steinerne Treppenstufen nach oben. Sono und Northern Lite warten dort auf uns, ein Co-Headliner-Konzert mit Aftershowparty zwischen Jahrhunderte alten Mauern. Ein Fahrstuhl fährt uns durch den Berg, auf dem die Festung über der Sächsischen Schweiz thront und wie von dem Pförtner angekündigt entschädigt uns ein Ausblick über Elbe, Täler und Berge für die Strapazen des Aufstiegs. Bei einem Bier blicken wir ins Land und gehen dann ins Innere des Burghofes, wo eine Bühne zwischen Grillständen einem kleinen Publikum gegenüber steht. Essen und Getränke sind günstig und gut und schon bald betreten Sono gut gelaunt die Bühne.
Ob „Flames Get Higher“ als Einsteiger, „2000 Guns“, „All Those City Lights“ „Better“, viele weitere Songs plus „Keep Control“ – das Set enthält alles was ein Fan braucht. In einer altmodischen Hose und gemustertem Hemd springt Frontmann Lennart Salomon umher, spielt leidenschaftlich Gitarre und bringt das Publikum zum Mitsingen. Er sieht ein bisschen nach Urlaub aus mit seiner Sonnenbrille und so fühlen wir uns auch, als wir gut gelaunt mit Cocktail in Flip Flops im Sonnenuntergang tanzen. Nach zwei neuen und noch einigen bekannten Songs schließen Sono mit dem grandiosen Coversong: „Killer“, das 1990 von Seal gesungen und von Musikfans direkt in die Top 10 gekauft wurde. Ein Knaller und für uns, die laut „Solitary Brotheeeheeeeheeer…“ singen ein würdiger Abschluss für einen echt coolen Gig.
Was kann jetzt eigentlich noch kommen, fragen wir uns, als Northern Lite die Bühne betreten. Cool wie 007 steht Andreas Kubat mit Sonnenbrille anfangs noch etwas zurückhaltend, später gut gelaunt vor der jubelnden Menge. Alle haben Platz zu tanzen als die Band mit dem Coversong „We Are All Dancing“ starten und später mit dem QOTSA-Cover „Go With The Flow“, „What You Want“ und den Zugaben „I See A Darkness“, zu der Kubat Johnny-Cash-mäßig in der Sonnenbrille in die Nacht singt, und „My Pain“ eine einfach nur schweißtreibende Show abliefern. So macht Elektropop Spaß!
Als die ersten Klänge der World-Violation-Aftershowparty erklingen verwandelt sich die Festung Königstein in eine Mode-Party mit alten Liedern (haben alle Mode-Party-DJs die gleiche Playlist?) bei leider anfangs schlechtem Sound, Videoanimationen auf den Sandsteinwänden und im Dave-Style tanzenden Fans. Wir hätten uns eher Konservenmucke gewünscht, die mehr auf die Dynamik des Konzerts eingeht. Lennart kann doch so gut auflegen, warum schreibt er da Autogramme anstatt uns noch etwas Feuer zu geben? Wir merken schnell, dass das stundenlange Tanzen auf unebenen Natursteinen in die Knochen geht. Man soll gehen wenn es am schönsten ist, denken wir uns und verlassen nach einem tollen Konzert die Festung gen Tal. Sono waren toll, Northern Lite nochmal eine Schippe besser und eigentlich wollen wir das am liebsten gleich nochmal!
Alle Fotos vom Konzert findet ihr hier!
Geballte Ladung auf die Fresse
Papa Roach gehen mit Five Finger Death Punch und Special Guests auf Tour
"Cut my life into pieces / I've reached my last resort...", mit diesen Lyrics schrieben Papa Roach im Jahr 2000 Geschichte und galten als eine der Nu Metal Bands schlechthin. In den folgenden zwei Jahren produzierte die Band aus Kalifornien einen Erfolg nach dem anderen. Musikalisch entwickelten sie sich weiter, spielen mittlerweile facettenreichen Alternative Rock. Nach zwei Jahren voller Hitscheiben drohten Papa Roach in der Belanglosigkeit zu verschwinden, vorallem als Ex-Dummer und Hintergrundsänger Dave Buckner wegen Drogenproblemen die Band verließ und mehrfach verklagte, da er angab Eigentümer des eigenen Labels, der Touring-Agentur und weiterer im Papa Roach-Umfeld gegründeter Firmen zu sein. Doch Papa Roach schafften den Absprung, nicht mehr die großen Erfolge, dafür aber qualitativ gute Alben. Nach dem minder erfolgreichen Album von 2012, das immerhin den Soundtrack "Even if I could" zu Marvel's Avengers erhielt, sind die Amerikaner 2015 mit ihrem Album F.E.A.R. zurück. Und während sie die letzte US-Tour mit Stone Sour abhielten, haben sie in diesem Jahr richtig fette Kollegen an Bord.
Five Finger Death Punch sind keine Band, die je für einen MTV Music Awars nominiert war. Sie bieten aber auch keine massetauglichen Mitgröhl-Hymnen, die in der Dorfdisko gesungen werden könnten, sondern einfach eine dicke Portion Metal, sagenhafte 18 Singleauskopplungen, zahlreiche Alben und Ohrwürmer wie "The Bleeding", "Under And Over it" oder "White Knuckles". Mit Alben, die für Szene-Außenstehende eher klammheimlich die Chart-Top-20 erklimmen und von Metalfans international aus den Ladentheken gerissen werden und diversen Preisen wie dem Kerrang- oder MetalHammer-Award beweisen sie ihre Klasse. Mit Papa Roach haben sie einen würdigen Headliner gefunden und bringen in Kung Fu-Manier ein bisschen mehr Auf-die-Fresse-Metal mit auf die Tour.
Eskimo Callboy bringen Veranstalter zum Zweifeln und Festivalpublikum zum Abfeiern. Die Band aus Castrop-Rauxel ist bekannt für Metalcore mit Techno-Einflüssen, witzigen Blogbeiträgen und Krachern wie "Best Day". Eine quasi 90er-Jahre-Techno-Party gepaart mit Metal soll also die Zukunft der Szene sein? Diese Frage bleibt wohl offen. Fakt ist: Nicht nur mit großer Fresse, sondern mit witzigen Liveshows, die schnell in die in ihren Songs besungenen Partys ausarten, kriegen sie sicher auch die Papa Roach und 5FDP-Fans zum Ausrasten.
Die vom Gründungsjahr ausgehend jüngste Band im Bund sind Devil You Know. Im letzten Jahr erschien das Debut der Metalcore-Musikanten aus L.A. doch schon heute ist die Band des ehemaligen Killswitch Engage-Sängers Joward Jones in aller Munde.
Was? Papa Roach, Fiver Finger Death Punch, Eskimo Callboy, Devil You Know
Wann? 09.11.2015, 19 Uhr
Wo? Arena Leipzig
Infos und Tickets unter Eventim oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen
03.-05.07 2015 - With Full Force XXII
03.-05.07.21015 - XXII. With Full Force Festival
3 Tage, 54 Konzerte, 120 Grad, 1000% und 24.000 Fans!
Erst von allen Seiten gut durch gegrillt und dann von oben bis unten einmal durchgeweicht. Ein irres Wochenende mit extremem Wetter und extremer Musik liegt hinter uns!
Das With Full Force 2015 hat seinem Namen mal wieder alle Ehre gemacht und den ca 24.000 Fans, den Bands und allen Beteiligten ordentlich eingeheizt sowie alles abverlangt. Höchsttemperaturen von 40 Grad im Infield und kaum spürbare Abkühlung in den viel zu kurzen Nächten machten die diesjährige Auflage des traditionellen Hardcore-Familientreffens auf dem Flugplatz Roitzschjora zu einer infernalischen Hitzeschlacht.
Doch nicht nur die Witterung auf dem WFF war gnadenlos, auch das diesjährige Lineup stellte sich der Illusion einiger ruhiger Stunden mit kühlem Dosenbier im Klappstuhl vehement entgegen. Anders als bei anderen großen Festivals gibt es beim Force keinen schonenden Einstiegstag, sondern drei Tage vollstes Programm. Der Auftakt zu insgesamt über 50 schweißtreibenden Konzerten oblag dabei den Lokalhelden von Walking Dead on Broadway, die kurz nach Fraitag Mittag dem bereits bestens gefüllt Hardbowl Zelt ordentlich einzuheizen wussten. Während der Nachmittag auf der Main Stage mit den Italienern Destrage und den Griechen von Suicidal Angles südeuropäisch dominiert wurde, ebneten mit Pro Pain und Fear Factory zwei US-Urgesteine den Weg für die Headliner des Abends. Von Progressive und Thrash über klassischen New York Hardcore bis zum einzigartigen Industrial Sound der Combo um Burton Bell - schnell wird auch Neulingen auf dem Festival klar, dass hier jedem Geschmack etwas geboten wird.
Besonders bemerkenswert war der Auftritt der Extreme Metaller von Carcass. Obwohl sie nun schon seit 30 Jahre (mit langer Unterbrechung) die Bühnen der Welt erschüttern, wussten die Briten um Bill Steer und Jeff Walker kraftvoll zu begeistern.
Nach einem kurzen aber erheiternden Abstecher zu den Kassierern ins Zelt und einer Überdosis an Hoden und prallem Bierbauch wartete dann auch schon mit Parkway Drive der erste Headliner auf die Fans, die zweifelsohne mittlerweile auf Betriebstemperatur angekommen waren. Die Australier, die zuletzt eine Double-Headliner-Tour mit dem Samstag-Krachen Heaven Shall Burn ansolviert hatten, verstanden es mit einer gelungenen Mischung aus alten und neuen Songs auch noch das letzte Bisschen an Power aus den tobenden Pits herauszukitzeln, so dass nur ein besonders harter noch die nötigen Körner hatte, sich bei der anstehenden Knüppelnacht bei Belphegor und Co den Rest zu geben.
Auch der Samstag begrüßte die Hardcore-Fans mit gnadenlosem Sonnenschein und einem Programm, dass so manche Konkurrenzveranstaltung alt aussehen ließe. Beim steten Wechsel zwischen Main Stage und Hardbowl machten sich die strategisch bestens platzierten Trinkwasserstellen über alle Maßen bezahlt. Ein sensationeller Service der sicher so manches Hitzeopfer verhindert hat und den man nicht genug loben kann.
Beim nachmittäglichen Bühnen-Ping-Pong ließen weder die etablierteren Bands auf der Hauptbühne (Dr. Living Dead & Deez Nuts) noch die Vertreter der härteren Gangart im Zelt (More Than a Thousand, Texas in July & Nasty) etwas anbrennen. Besonders die belgischen Beatdown-Ikonen brachten das Hardbowl Tent mächtig in Rage. Frontman Matthias hatte mächtig Spaß daran, in vorderster Front und bei vollem Fankontakt die Meute anzupeitschen; zur Freude der bestens beschäftigten Security.
Ein wenig seltsam mutete kurz darauf das Backdrop der Spaßtruppe aus Castrop-Rauxel an. Dass der Schriftzug Äskimo Kohlboi die Bühen zierte, zeigt zwar dass auch bei der besten Planung mal was vergessen werden kann, aber auch dass man auf einem Festival wirklich nicht viel mehr als reichlich Bier und eine Rolle Gaffa braucht. Die gute Laune ließen sich die Herren von Eskimo Callboy jedenfalls nicht verderben, sondern steckten ganz im Gegenteil die zahlreich erschienenen Fans problemlos an und luden so manch junge Dame zu einer kleinen Bootsfahrt ein.
Hardcore-Punk aus der Oberliga gab es danach bei Agnostic Front und ihrem charismatischen Gitarristen Vinnie Stigma zu hören. Die treibende Akkorde und der geradlinige Sound animierten nicht nur bei der AF-Hymne "Gotta Go" zu einem ordentlichen Schweine-Pogo!
Einen knüppelharten Übergang zum absoluten Highlight des WFF 2015 lieferten im Anschluss Mille Petrozzas Kreator mit einer imposanten und Feuer-lastigen Show ab. Die beste und erfolgreichste Thrash-Band diesseits des Atlantiks gab den Metalcore-Anhängern eine kurze Verschnaufpause und den langhaarigen Metallern eine ideale Gelegenheit die staubige Matte zu schütteln.
Vollgas voraus hieß es danach bei Heaven Shall Burn! Die Saalfelder Metalcore-Helden um Marcus und Eric Bischoff machten ohne Zweifel klar, wer in Roitzschjora ein Heimspiel hat und fegten einen Kracher nach dem anderen durch die Circlepits. Die beeindruckende Show aus Pyros und reichlich Flitterkram, umrahmte eine bunte Auswahl an neueren Machwerken und Alltime-Classics und wurde gekrönt von einem imposantem Feuerwerk - dem unumstrittenen Höhepunkt des gesamten Wochenendes.
Den Samstag rundete das traditionelle Saturday Night Fever mit einem echt knorken Auftritt der meisten Band der Welt Knorkator ab. Nach einer kurzen Wartezeit (Headlinerfeuerwerk hat Vorfahrt) begann das Konzert jedoch gleich mit einer Schrecksekunde als Stumpen im Übereifer und im vollen Hoppse-Hoppse-Modus die Bühnenkante verfehlte und unfreiwillig die zahlreich erschienenen Fotografen im Graben begrüßte. Es folgten eine Wassertaufe für Gitarristin Jen Majura, ein Bällchenbad der besonderen Art und onstage Nachwuchsförderung für und mit Timtom. Spaßfaktor 1000%!!!
Tag drei im gefühlten Vorhof zur Hölle brachte Temperatur weit oberhalb des allgemeinen Wohlfühlniveaus und auch bei uns schwanden langsam die Kräfte. Schongang und Durchschnaufen am Nachmittag und dann noch ein letztes Mal Attacke am Abend.
Mit den Melodic-Death Veteranen von Arch Enemy und ihrer Vollgas-Frontfrau Alissa White-Gluz bot sich dafür eine großartige Gelegenheit. Die Kombination aus stimmgewaltigem Energiebündel und markigen Sounds machen nicht zuletzt die Liveauftritte der Schweden immer wieder zu einem Hörgenuss.
Kein bisschen ruhiger ging es kurz darauf bei Randy Blythe und John Campbell und den Kollegen von Lamb of God zu. Pünktlich zum neuen Album "Sturm und Drang" touren die Herren aus Richmond momentan durch Europa und kommen später in 2015 auch nochmal nach Leipzig zurück und bringen mit Children of Bodom gleich noch ein Schwergewicht der Szene mit. 25 Jahre nach ihrer Gründung haben die Groove Metaller nichts verlernt und waren eine willkommene Bereicherung im Lineup. Gerne wieder!
Den unfreiwilligen, weil ungeplanten Abschluss auf auf der Main Stage bestritten am Sonntag Abend die Hardcore-Ikone um die Koller-Brüdern Lou und Pete - Sick of it All! Nachdem sie im vergangenen Jahr mit ihrem Album "Last Act of Defiance" sauber abgeliefert hatten, gab es auch auf der WFF Main Stage kein Halten; und davor gleich gar nicht. Volle Eastcoast-Power gegen den aufziehenden Sturm. Band und Fans gaben alles, aber Mutter Natur war nach 120 Grad in drei Tagen gnadenlos und unaufhaltsam.
Was dann folgte war zwar schade, aber fraglos völlig richtig und nach den Erlebnissen früherer Jahre absolut vernünftig. Das verfrühte Ende des Festivals und die Streichung der Konzerte von Eisbrecher, Rotting Christ, The Ruins of Beverast und nicht zuletzt In Flames traf jedoch auf breites Verständnis seitens der Fans und war angesichts des massiven Unwetters die einzig Richtige Entscheidung der Veranstalter. Viele der Gäste traten noch in der Nacht eine zwar verfrühte, aber überaus koordinierte und besonnene Heimreise an, werden aber ohne Zweifel ebenso im kommenden Jahr wieder kommen, wie die gecancelten Bands.
Ein dickes Danke ans With Full Force Festival-Team, all die großartigen Bands, an die starken Jungs in den Gräben, all die fleißigen Hände vor und auf der Bühne, auf den Campinggrounds und allen Ständen und ganz besonders an all die hitzeresistenten Fans!
That was a hardcore blast! See you again next year!
Abschluss-Trailer: https://vimeo.com/133223671
Unsere Bilder: WFF Bilder 2015
08.08.2015 - Axl Makana @ Substanz
Axl Makana - Mein OptimisTick 2015 Tour
Mutabor-Ikone zu Gast in der Substanz
Mit der Folk-Punk-Band Mutabor hat Axl Makana (Axel Steinhagen) in einigen Regionen Deutschlands mittlerweile Kultstatus erreicht. Die Jubiläumstour 2013/2014 zum zweiundzwanzigjährigen Bestehen der Band endete im Dezember im ausverkauften Yaam in Berlin. Unter dem Alter Ego Axl Makana arbeitet der Songschreiber seit 2006 an seinem Soloprojekt und veröffentlicht im Oktober 2015 sein zweites Album.
Das neue Album verbindet poetische Tiefe mit erfrischenden Arrangements und eingängigen Melodien. Rustikale Gitarrenbegleitung trifft leichtfüßige Body Percussion und elektronische Sound-Spielereien. Fingerschnipsend kombiniert Makana verschiedene Stilrichtungen und entwickelt auf sympathische Art sein eigenes Sound-Universum. Chanson, Polka, Rock, Bossa Nova, Reggaeton, egal welcher Stil dem jeweiligen Song unterlegt ist, Makana verpasst dem Ganzen seine eigene authentische Note.
Die Lieder entwicheln mitunter schneeballartig zu groovenden Popsongs, die aus der Liedermacher-Ecke heraus treten. Die Lyriks haben eine hohe Textdichte und handeln von persönliche Bekenntnissen zu Lieblingsspeisen (Guacamole), den virtuellen Parallelwelten des Internets (Satisfaction gibt´s online) oder seinem notorischen Glauben an das Gute (Mein Optimis-Tick). Dieser wird von Axl Makana nicht nur besungen, sondern über den eigens gegründeten Verein "ViVa Humanidad" (www.vivahumanidad.com), mit dem er Schulen in Äthiopien baut, seit 2009 auch verwirklicht.
Die Konzerte leben von den mitreißenden Songs und der charismatischen Ausstrahlung des Wahlberliners, der sich zu seinen mecklenburgischen Wurzeln bekennt und gesellschaftskritische Themen mit Ironie und hanseatische Trockenheit angeht.
Mit bedeutungsschwangerer Nabelschau hat Axl Makana nichts am Hut und überzeugt bei seinen Auftritten mit augenzwinkernder Selbsironie und seiner humorigen Art. Gewürzt sind die Auftritte mit kuriosen Geschichten, Fotoprojekten, einer Optimist-Kick Vorrichtung und einer Mützen-Hitparade , welche die Shows zu interaktiven Performance ausufern lassen.
Axl Makana / Mein OptimisTick 2015 Tour
24.07. Sommerwachen /Neuhof/Recknitzberg
08.08. Leipzig/Substanz
11.09. Minden/SingerSongwriterFestival
18.09. Singwitz/Kesselhaus
24.09. Berlin / Monarch mit Schnittchen
26.09. Chemnitz/ Folk am Feuer
16.10. Wismar/Ticozigalpa
17.10. Hamburg/Grüner Jäger (mit SchmidtsKater aus HH)
23.10. Dresden/Katys Garage
24.10. Gera/ Sächischer Bahnhof
06.11. Schwerin/Angler
07.11. Kiel/AlteMeierei
14.11. Annaberg/AlteBrauerei (mit Mathias Kellner aus Bayern)
20.11. Görlitz/Basta mit Vorband
21.11. Jena/Rosenkeller
04.12. Rostock/Mau
20.12. Pavilion/Hannover
11.12. Berlin/Cassiopeia
01.09.2015 - Tito & Tarantula @ Moritzbastei Leipzig
Wie im Film nur ohne Zombies
Tite & Tarantula live in Leipzig
Mit „After Dark“ schufen sie nicht nur einen der bekanntesten Soundtrack-Songs ever, Tito & Tarantula verwandeln mit ihrer Musik auch jede Bar in den legendären „Titty Twister“ aus „From Dusk Til Dawn“. Laszive Rhythmen gepaart mit Südstaatenrock und energiegeladener Liveaction, das bringt die amerikanische Band um den mexikanisch stämmigen Sänger, Gitarristen und Gründer Tito Larriva seit mehr als 20 Jahren auf die Bühne. Ergebnis des Schaffens der als Spaßprojekt gegründeten Band sind sechs Alben und zahlreiche Soundtrack-Songs nicht für Robert Rodriguez.
Für die 2015er Tour zum Album „Lost Tarantism“ kommen die Gründungsmitglieder Johnny Vatos und Peter Atanasoff mit drei neuen Künstlern an Larrivas Seite zusammen und werden die Moritzbastei sicher in eine stimmungsvolle Taverne irgendwo im Süden der Staaten verwandeln. Macht die Hüften locker und fühlt euch fast wie im Film wenn ihr sie live seht: Tito & Tarantula nehmen euch mit auf eine Reise in die Wüste des Rock!
Was? Tito & Tarantula „Lost Tarantism“-Tour
Wann? 01.09.2015 – 20 Uhr
Wo? Moritzbastei, Leipzig
Infos und Tickets unter moritzbastei.de
16.-18.07.15 Back to Future Open Air Glaubitz
16.-18.07.15 Back to Future Open Air
Sommer-Punk-Sause!
Am Donnerstag Abend ging es gleich richtig ab. Wer es sich leisten kann, mit so einer grandiosen Band wie Fightball ein Festival zu beginnen, der hat echt Glück. Diese dynamischen Chaoten zeigten dem Publikum gleich mal zum Anfang wo der Hammer hängt. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen brauchte das BtF- Publikum nicht lange um das Tanzbein zu schwingen. Ein großes Aufwärmen gab es nicht. Den ganzen Abend wurde getanzt, gesungen und natürlich Bier getrunken. Neben weiteren fabelhaften Bands rundeten Rezurex und Anti-Flag das Programm am Donnerstag ab. Während Rezurex mit (Grusel)Showeinlagen und einer vollen Ladung Psycho-Horror-Billy die Audienz zum kochen brachten, legten Anti-Flag eine volle Breitseite Rock’n’Roll auf die Bühne. Glückselig waren alle die, die schon am Donnerstag angereist waren. Das war mal ein schöner, energiegeladener Warm-Up-Abend.
Nach dem gelungenen Donnerstag Abend war die Vorfreude auf Freitag groß. Da das Wetter es sehr gut mit den Festivalbesuchern meinte, musste eine Abkühlung im Freibad her. Sicherlich sind die beiden Tage des Back-To-Future Wochenendes die aufregendste Zeit des Jahres im Freibad Glaubitz. Hier hat man das Gefühl, man sei auf einer Tattoo-Messe oder ähnliches. Da kann sich manch ein junger Glaubitzer nur die Augen reiben bei so viel farbenfrohem Vor-sich-hin-planschen.
Aber zurück zur Musik: Mit dem schönen Wetter war natürlich auch die gute Laune überall auf dem Festival-Gelände vertreten. Neben Punkrock und diversen Arten des Rock’n’Rolls war auch ein exotisches Exemplar der Musikgenres angetreten. Faz Waltz kamen mit einer beschwingten Mod-Show daher. Da Mod-Musik eher selten zu hören ist, stellten diese Männer eine angenehme Abwechslung dar. Zeit zum schwofen blieb jedoch nicht, denn gleich nach Faz Waltz stand die Secret Army auf der Bühne. Mit einer schnellen, energiegeladenen Packung HC gepaart mit OI!-Anleihen gab es spätestens jetzt kein Halten mehr. Die Menge ließ sich von der Mucke mitreißen und pogte vor der unerträglich heißen Bühne. Zum Glück gab es genügen kühle Getränke für die Tapferen, die sich der Sonne entgegen stellten und der Musik lauschten. Eine der schönsten Facetten am Back-To-Future Open Air ist das abwechslungsreiche LineUp. Neben Power-Bands wie Secret Army, Lions Law, Abfukk oder MDC kann man sich auch von lieblicheren Sounds wie dem der zauberhaften Inciters hingeben.
Diese Band ist von der Anzahl her eine Fußballmannschaft und Sie schaffen es, die Töne sicher wie ein Kirchenchor zu treffen. Soul vom feinsten und etwas Augenfutter für den Zuhörer. Neben dem Bläser-Trio und weiteren durchaus attraktiven Männern geben in dieser Band die Frauen den Ton an. Im wahrsten Sinne des Wortes. Durch das kontinuierliche Wechseln der Solo Sängerin aus dem Trio der Backing-Vocals ist der Sound immer etwas anders und doch unverwechselbar.
Für eine schnellere Portion Musik sorgten am Freitag noch Gumbles und die sehnsüchtig erwarteten Baboon Show. Die Gumbles hatten auch ohne den verletzten Duff-Man eine Menge Spaß und das Zelt triefte vor Schweiß und Bier. A Propos Bier: Den Abschluss an dem Abend machten die Fußball- und bierverliebten Männer der ersten Mannschaft der Trink- und Sing-Gemeinschaft aus Berlin. Nach einem Mitsing- Marathon ging es dann für die Meisten (sich nicht für Alle) ins warme Bett. Naja, bei den Temperaturen konnte man auch gut draußen schlafen. Hier eine Auswahl der Schlafplätze: am Baum anlehnend, neben teils unterm Auto liegend, auf dem Festival-Gelände (überall – ja überall), neben / an / auf der Straße und natürlich unter / an / auf / mit dem Partner (hoffentlich der eigene).
Am Samstag wartete das Back-To-Future zur Verkürzung der Wartezeit bis zu dem Beginn der Bands mit der Punk Rock Karaoke im Freibad auf. Eine wirklich witzige und horizont-erweiternde Idee.
Nachdem dann die Helden der Karaoke-Bühne ihre verdienten 5-Minuten-Ruhm bekamen, war es wieder Zeit die Leute auf die Bühne zu lassen, wegen denen die Menschen gekommen waren. Den Anfang machten Anti-Pasti. Die Show begann wie alle anderen Shows des BtF im strahlenden Sonnenschein. Schade für die Jungs war, dass es bereits nach kurzer Zeit heftig zu regnen begann. Dieser Umstand zwang viele (jedoch nicht alle) Zuhörer in das große Zelt welches eine trockene Zuflucht darstellte. Zum Glück hielt der Regen nicht lange an. Selbstverständlich wurde noch während des Auftrittes von Anti-Pasti ordentlich im Schlamm vor der Bühne gebadet, gekämpft und allerlei Schabernack getrieben. Hiervon blieb auch der Anti-Pasti Sänger nicht verschont.
Leider mussten auch Zaunpfahl die leidige Erfahrung mit dem Regen machen. Gleiches Spiel wie zuvor – Leute vor der Bühne, Regen, Leute flüchten und danach wieder vor die Bühne. Die Show von Zaunpfahl war gut und der Mitsing-Chor mit der Beste des ganzen Festivals. Auch am Samstag war eine ausgewogene Mischung aus Ska, Punk, Rock’n’Roll und OI! zu hören.
Zum Thema ausgewogene Mischung dachte sich Petrus wohl „da mach ich mit“ und schickte immer wieder Regen oder eben Sonnenschein auf das Festiaval-Gelände. Das eine oder andere Zelt hat dieses Jahr mit Sicherheit etwas zu viel Wasser gesehen und muss wohl oder übel ausgetauscht werden.
Zu den Headliner- Bands am Samstag Abend muss man nicht viel sagen. Mitsingen ist hier Pflicht und das Bier (wahlweise Schnaps) lockert die Zunge zusätzlich. Bands wie Evil Conduct oder Die Lokalmatadore gehören zum BtF wie Dr. Martens zu Skinheads. Gerade wegen der Stimmung und dem einheitlich-geschlossenen Chor bei solchen Band kommt der Ein oder Andere immer wieder gern nach Glaubitz.
Nach drei Tagen purem Punk-Rock und allen dazu gehörigen Nebenerscheinungen kehrt nun wieder Ruhe in Glaubitz ein. Bis nächstes Jahr im Juli wieder die Leute mit den bunten Haaren und bunten Auto anrücken…
Es bleibt den Veranstaltern zu danken für ein musikalisch ansprechendes, gut organisiertes, sympathisches, familiär gebliebenes Festival auf das man jedes Jahr gern wieder kommt.
20.11.2015 - In Flames @ Hellraiser Leipzig
In Flames belohnen nicht nur WFF-Gänger
Kurzfristiger Konzerttermin in Leipzig lässt Fanherzen höher schlagen
Ganz schön verhagelt hat das Unwetter vom sonntäglichen With Full Force-Festivalabschluss den Fans den Auftritt von In Flames. Der Headliner stand bereits auf der Bühnenkante, als die Veranstalter aus Sicherheitsgründen weitere Auftritte untersagten und die Fans aus dem Infield evakuierten. Gut so: Niemand wurde von Sturm, Regenmassen und Blitzen verletzt, die Evakuierung aller Beteiligten verlief absolut professionell. Dass die Künstler ihre Auftritte auf einem der nächsten With Full Force-Festivals wiederholen ist wohl Ehrensache. In Flames haben sich zudem eine besondere Wiedergutmachung für ihre Fans überlegt: Am 20. November spielen sie, wie erst gestern bekannt wurde, im Leipziger Hellraiser und damit quasi dort, wo echte Full-Force-Jünger überwintern. Die Göteburger Melodic-Death-Metaller bringen neben ihrem 2014er –Album Siren Charms viele Tracks aus ihrer mittlerweile 25-jährigen Bandgeschichte mit. Bisher ist der Leipzig-Gig der letzte Auftritt der großen Europatournee der Schweden und so ist es nur fair, dass wir In Flames eine verdammt geile Verabschiedung von der Tour verpassen und das Hellraiser so richtig zum Glühen bringen!
Was? In Flames
Wann? 20. November, Uhrzeit tba.
Wo? Hellraiser, Werstättenstraße Leipzig
Infos und Tickets zeitnah unter hellraiser-leipzig.de/ und an den bekannten VVK
20.11.2015 - In Flames @ Hellraiser Leipzig
In Flames belohnen nicht nur WFF-Gänger
Kurzfristiger Konzerttermin in Leipzig lässt Fanherzen höher schlagen
Ganz schön verhagelt hat das Unwetter vom sonntäglichen With Full Force-Festivalabschluss den Fans den Auftritt von In Flames. Der Headliner stand bereits auf der Bühnenkante, als die Veranstalter aus Sicherheitsgründen weitere Auftritte untersagten und die Fans aus dem Infield evakuierten. Gut so: Niemand wurde von Sturm, Regenmassen und Blitzen verletzt, die Evakuierung aller Beteiligten verlief absolut professionell. Dass die Künstler ihre Auftritte auf einem der nächsten With Full Force-Festivals wiederholen ist wohl Ehrensache. In Flames haben sich zudem eine besondere Wiedergutmachung für ihre Fans überlegt: Am 20. November spielen sie, wie erst gestern bekannt wurde, im Leipziger Hellraiser und damit quasi dort, wo echte Full-Force-Jünger überwintern. Die Göteburger Melodic-Death-Metaller bringen neben ihrem 2014er –Album Siren Charms viele Tracks aus ihrer mittlerweile 25-jährigen Bandgeschichte mit. Bisher ist der Leipzig-Gig der letzte Auftritt der großen Europatournee der Schweden und so ist es nur fair, dass wir In Flames eine verdammt geile Verabschiedung von der Tour verpassen und das Hellraiser so richtig zum Glühen bringen!
Was? In Flames
Wann? 20. November, Uhrzeit tba.
Wo? Hellraiser, Werstättenstraße Leipzig
Infos und Tickets zeitnah unter hellraiser-leipzig.de/ und an den bekannten VVK