LAIBACH - The Sound Of Music
Nun ist es endlich wieder soweit, im Frühjahr 2019 kommen Laibach mit der The Sound Of Music Tour, auf einer Rundreise mit vielen Konzerten in Europa, auf die Bühne zurück.
Am 26. Februar stoppen Laibach dann auch in Leipzig um sich in schönen Schauspielhaus Leipzig die Ehre zu geben. Das Schauspielhaus liegt zentral gelegen in der Innenstadt von Leipzig, es gibt einen gute Anbindung an den Nahverkehr, auch ist es per Kraftfahrzeug sehr gut zu erreichen.
Das neue Album von Laibach erschien im November 2018 auf Vinyl, CD und digital bei Mute Records, „The Sound of Music“.
http://www.laibach.org/future-events/
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Schauspielhaus / Große Bühne
Bosestr. 1
04109 Leipzig
Tour: The Sound of Music Tour
26.02.2019
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Laibach wurde 1980 in einer kleinen Bergbaustadt Trbovlje (damals in Jugoslawien) gegründet und repräsentiert den musikalischen Flügel des Kollektivs Neue Slowenische Kunst (NSK), einer Gruppe, die Laibach 1984 mitbegründete.
"Laibach" ist der deutsche historische Name für die slowenische Hauptstadt Ljubljana selbst eine schräge Anspielung auf die NS-Besetzung Sloweniens im Zweiten Weltkrieg. Von Anfang an war die Band wegen ihres Einsatzes der mit Totalitarismus, Nationalismus und Militarismus verbundenen Ikonografie Kontroversen und Verboten ausgesetzt - ein Konzept, das sie während ihrer gesamten Karriere bewahrt haben. Im sozialistischen Jugoslawien zensiert und verboten, erhielt sie eine Art Dissidentenstatus, machte internationale Tourneen und wurde nach und nach international bekannt. Nach der Unabhängigkeit Sloweniens im Jahr 1991 hat sich Laibachs Status im Land von der Ablehnung zur Beförderung zu einer nationalen Kulturikone entwickelt, zu der auch das slowenische Sinfonieorchester gehörte.
Frühe Laibacher Alben waren rein industriell, mit starken Rhythmen und brodelndem Gesang. Später in der Mitte der 80er Jahre wurde der Klang mit Samples aus der klassischen Musik reicher. Die Texte, die normalerweise von der Bassstimme des Sängers Milan Fras in deutscher, slowenischer und englischer Sprache vorgetragen wurden, behandelten ursprünglich Kriegs- und Militärthemen, konzentrierten sich jedoch später auf alle politisch hoch aufgeladenen Fragen und sendeten absichtlich mehrdeutige Botschaften. Sie nahmen auch mehrere Coverversionen populärer Songs auf und verwandelten oft leichte Melodien in unheimlich klingende Gothic-Klänge.
Die Band hat zahlreiche Besetzungswechsel erlebt, darunter Dejan Knez, Milan Fras, Ervin Markošek und Ivan Novak. Sie haben mit einer Reihe von Mitarbeitern und Gastmusikern zusammengearbeitet.
Laibach nahm auch Film-Soundtracks auf, Theatermusik und produzierte Kunstwerke, während Bandmitglieder einige Nebenprojekte begannen.
Tourdaten Frühjahr 2019:
- 02. 2019 Vienna - Simm City
- 02. 2019 Budapest - A38
- 02. 2019 Brna - Fleda
- 02. 2019 Wroclaw - Stary Klasztor
- 02. 2019 Warsaw - Progresja
- 02. 2019 Leipzig - Schauspielhaus
- 02. 2019 Frankfurt - Mousonturm
- 03. 2019 London - O2 Sheperd's Bush Empire
- 03. 2019 Glasgow - SWG3
- 03. 2019 Brussels - Botanique
- 03. 2019 Hamburg - Kampnagel
- 03. 2019 Copenhagen - Koncerthuset
- 03. 2019 Gothenburg - Pustervik
- 03. 2019 Stockholm - Kägelbanan Södra Teatern
- 03. 2019 Tampere - Pakkahuone
- 03. 2019 Helsinki - The Circus
- 03. 2019 Oslo - Vulkan
- 03. 2019 Rostock - Volkstheater
- 03. 2019 Berlin - Admiralspalast
- 03. 2019 Munich - Muffathalle
- 03. 2019 Nürnberg - Z-Bau
- 03. 2019 The Hague - Paard
- 03. 2019 Amsterdam - Melkweg
- 03. 2019 Bochum - Christuskirche
- 03. 2019 Paris Trabendo
- 03. 2019 Strasbourg - La Laiterie
- 03. 2019 Lyon - Ninkasi - Salle du Kao
- 03. 2019 Lausanne - Les Docks
- 03. 2019 Winterthur - Gaswerk
- 03. 2019 Milano - Santeria Social Club
- 04. 2019 Rome - Teatro Parioli
- 04. 2019 Maribor - SNG Maribor
- 04. 2019 Nova Gorica - SNG
- 05. 2019 Ljubljana - Cankarjev dom
Die Idee, eine akustische Version des erfolgreichen nordkoreanischen Heimat-Musikfilms (deutscher Titel: „Meine Lieder – meine Träume“) einzuspielen, entstand nachdem die Slowenen nach Nordkorea eingeladen worden waren. Bei ihrem Auftritt in Pjöngjang spielte die slowenische Band mehrere Songs aus dem Soundtrack des Films von 1965, der zu den bekanntesten und beliebtesten Filmen in der Volksrepublik zählt und dient nordkoreanischen Schulkindern als Englischunterricht. „The Sound Of Music“ enthält Laibach-typische Coverversionen von Originalsongs, aber auch Stücke wie „Arirang“, die Interpretation eines traditionellen koreanischen Volksliedes, das als inoffizielle Nationalhymne beider koreanischer Staaten gilt. Aufnahmen des Schulorchesters der Kum-Song-Musikschule in Pjöngjang, das das traditionelle zitherartige Gayageum spielt sowie die Begrüßungsrede von Mr. Ryu vom Komitee für kulturelle Beziehungen, der Laibach im Land willkommen hieß, vervollständigen das (mal wieder) ungewöhnliche Werk.
Als Gäste agieren Boris Benko (Silence) und Marina Mårtensson.