Wir wurden freundlich vom Einlasspersonal begrüßt und mengten uns alsbald in die Massen der Konzertbesucher. Der Saal war schon angenehm gefüllt und auch die Sofas am Rand restlos belegt. Eine dunkle Atmosphäre mit einer quadratisch nach vorne offenen Bühne sah sofort interessant aus und das Konzert konnte kurz nach 20 Uhr beginnen.
Wie erwartet startete die Band das heutige Konzert mit ihren neuen Stücken von „Also sprach Zarathustra“. Dieses neue Werk der Band umfasst 12 Stücke, wobei diese einen etwas eigenwilligen Charakter aufweisen, so sind die Meinungen darüber auch eher durchwachsen. Aber auch diesmal verwendeten Laibach die Macht der Bühnenshow um ihre Stücke auf faszinierend herüberzubringen, was gerade den etwas sperrigen Songs zu Gute kam. Diese wurden zum Teil gänzlich instrumental gespielten aber auch mit Milan Fras und Mina Špiler an den Mikrofonen, sie kamen musikalisch sehr gut herüber, wenn auch wie am Anfang schon erwähnt, etwas anders, als man von Laibach kennt.
Der Würfelförmige Bühnenaufbau wurde durch interessante zum Teil auch eigenwillige Visualisierungen hervorragend animiert. Zwar gehen auch da die Geschmäcker auseinander, es war aber eine durchaus neue künstlerische Begleitung des Konzerts.
Der zweite Teil des Konzerts wurde durch die älteren Songs der Bandgeschichte geprägt. Jetzt kam auch deutlich mehr Bewegung in das Täubchenthal. Tanz mit Laibach, See That My Grave Is Kept Clean, Wirtschaft ist tot, um nur einige, man kann schon sagen Klassiker der Band, aufzuzählen. Das Publikum spendete sehr viel Beifall, so dass noch je 2 Zugaben gespielt wurden. Nun neigte sich der schöne Konzertabend aber auch seinem Ende entgegen.
Die Ton- und Lichttechniker gaben sich die größte Mühe um Sound und Effekte absolut perfekt einzubringen. Ebenso die netten und flinken Damen an der Bar, so wie das gesamte Personal vom Täubchenthal. Vielen Dank an alle, an die Band und das Täubchenthal und natürlich allen Besuchern!