Interviews

Am kommenden Dienstag beehrt und der selbsternannte Anti-Zauberer Dan Sperry im Felsenkeller zu Leipzig. Der Schwarzen Presse stand er im Vorfeld Rede und Antwort zu sich, seiner Einstellung zur Gothic-Kultur und seiner ganz speziellen Art Magie und Illusionen darzubieten.

 

Dear Dan,

welcome to Leipzig! We are very glad to finally have you here. We have prepared a couple of short questions and hope you can give our readers/followers a little insight in who you are and what the driving forces behind your unique style of magic look like.

 

SP: Your style and appearance reminds of artists like Marilyn Manson or good old Alice Cooper. That´s pretty appealing to members of the alternative or gothic scene gathering from all around the globe once a year here at Leipzig`s Wave Gotik Treffen (WGT).
Would you identify yourself as a part of this scene in style, musical taste or thought?
And, by any chance, have you ever attended the WGT before? If not, would you like to?

Dan Sperry: I have never attended this festival – but I have heard of it and would like to be able to come some time in the future!  With that being said yes I would have to say that I identify with this sort of more alternative and punk/goth culture. When I tour I always like to go try to find some cool goth night or punk bar to visit and check out while I’m in different regions.

 

SP: Illusionists often create and establish a very unique style throughout their performances. Some focus on impressively fast tricks, huge props or even animals. You combine elements of shock with dark humor and mix it up with a cup of fake blood.
How did you come up with this specific style? Was it just filling a gap in the business or is this pure you?

Dan Sperry: Haha – only one cup of fake blood?  I’ve been told the best chiefs don’t measure haha.  But the history of this is who I really am and influenced by other things I like besides magic such as old monster and horror movies – bands too like Misfits and Alice Cooper and going to a haunted house at a fun park kind of all mixed together in a way.  Magic is always surprising enough but I love to try adding that extra bump up with either what I say or how I interact with the people or perform the illusions.

 

SP: Many of your acts use sharp or otherwise dangerous items. Have you ever seriously hurt yourself (or even worse someone else) on or off stage while practicing or performing?

Dan Sperry: I have never hurt someone else on stage or anything like that but yes there have been times I’ve injured myself but since so much of what I do is also illusion the true real danger of injury is pretty low but there have been a few times I just maybe got too into the performance and wasn’t paying as close attention to this element of danger and actually cut my mouth open badly or my hand etc.

 

SP: You started your career as an illusionist pretty early and you have since then been rewarded with a couple of awards. Have there been some specific idols or mentors who helped you getting to where you are right now?

Dan Sperry: Yes there have been many of all ranges not only just like a direct “teacher” which I never really had but more like I had encouragement and people pushing me not to stop and giving me confidence to keep going with what I’m doing.  Everything from even messages fans leave me or send me in the mail to other magicians who will send me an email or randomly come to a show and afterwards give me some nice words I never expect…for me it is more those little moments that have biggest affect on me wanting to stay motivated and not discouraged in such a difficult business.

SP: You have been touring with an elite group of colleagues as “The Illusionists”. How big of a difference is it to have all these smart minds around you all day as compared to be touring alone. Is there a lot of exchange of ideas, sharing of inspiration or is it just a flock of mystery-mongers trying not to give away anything?

Dan Sperry: I enjoy the people I tour with when solo and the crew I work with are very talented and clever with magic in their own respects, for me it ends up being more creatively productive but regardless of the performing situation yes the secrets are important but I don’t want the audience to think this is a contest of me VS the audience as in you can’t catch me or figure out my tricks it is more about having a good time and enjoying the show all together.

 

SP: Thanks a lot for your time, Dan!

 

Wer? Dan Sperry
Wann? 09.04.19
Wo? Felsenkeller, Leipzig

Tickets:  http://www.landstreicher-konzerte.de/Tickets-DanSperry-L  oder Abendkasse

Einlass: 19:00 Uhr 
Beginn: 20:00 

 

Interview: Andy Brings

Warum der Vollblutmusiker einen Film macht und Gene Simmons traf

Es war eine turbulente Zeit für Andy Brings. Erst war der Sänger und Gitarrist mit seiner Band Double Crush Syndrome Ende 2017 und Anfang 2018 auf großer Europa-Tournee. Anschließend wagte er sich an ein selbstproduziertes Filmprojekt, um direkt nach der deutschlandweiten Premiere die nächste Tour mit DCS anzugehen. Auch eine neue Langspielplatte wird folgen. Was treibt jemanden an, der mit Skid Row auf der Bühne stand, bei vielen deutschen Metallegenden Gastauftritte hat und seit der eigenen Volljährigkeit mit unterschiedlichen Bands Metal- und Rockgeschichte erlebt? Wir haben die anstehende Filmpremiere des Streifen „Full Circle – Last Exit Rock’n’Roll“ zum Anlass genommen und Andy selbst gefragt.

Canterra präsentiert mit „First Escape“ die Früchte musikalischer Leidenschaft
Mit der neuen Platte im Gepäck auf Lacrimosa-Tournee…

Die Leipziger Gothic-Metal-Band “Canterra“ hat nach einer ausgiebigen, kreativen Schaffenszeit ihr Debütalbum “First Escape“ (Release: 19.02.) erwachen lassen… gerade noch pünktlich zur “Unterwelt-Tour“ 2016. Im Februar tourten die Leipziger Musiker als Support des alternativen Musikprojekts “Lacrimosa“ durchs Land. Zu insgesamt zehn Konzerten begleiteten die Düsterrocker das deutschsprachige Symphonic Rock Duo um Gründer Tilo Wolff und Partnerin Anne Nurmi. Einige Stunden vor dem gemeinsamen Auftritt im Werk 2 hat die Schwarze Presse den Newcomern im Leipziger Szenelokal ConnSTANZE auf den Zahn gefühlt. Im Interview begaben sich Sängerin Korinna und die beiden Gitarristen Harry und Hannes auf eine kleine Zeitreise durch die aufregenden letzten Wochen und Tage ihrer neuen Musikwelt:



Interview mit Aeon Sable
 


SP:
 Nach der „Schwarzes Leipzig Tanzt“-Weihnachtsausgabe kehrt ihr im Juni zurück für ein Konzert im Rahmen des Wave Gotik Treffen zurück nach Leipzig. Habt ihr selbst einen besonderen Bezug zur Stadt? 

AS: Wir waren des Öfteren in der Vergangenheit als Besucher auf dem WGT, da das Festival besonders unsere Musiksparte bedient, daher haben wir lange favorisiert und darauf hingearbeitet dort zu spielen. Das Treffen ist quasi ein Muss für jede Band aus dem düsteren Bereich. Leipzig ist eine wunderbare Stadt mit einem sehr dankbaren Publikum, allein die schönen Absintherien, die es im Ruhrgebiet leider nicht gibt, locken uns dorthin. Wir spielen liebend gerne in Leipzig, diese Stadt hat Seele.


SP: Ihr habt Aeon Sable ursprünglich als Studioprojekt geschaffen. Natürlich sind eure Fans froh, dass es nicht dabei geblieben ist. Wie kam es zu diesem Wandel?

AS: Da wir als technikaffines Duo angefangen haben und nicht als „klassische“ Band mit Proberaum und Jamsessions, hat es sich erst einmal automatisch so ergeben. Wir wussten damals ja auch noch gar nicht, wohin der Weg führen wird. Erst unser damaliger Labelboss hat den Anstoß für Konzerte gegeben, da man so viel mehr Leute erreichen kann und als reine Studioband schnell auf der Stelle tritt. Es war eine Menge Arbeit unser Konzept auf die Bühne zu bringen, da ein Liveauftritt etwas komplett anderes ist, als im Studio zu arbeiten. Dennoch zieht man eine Menge Energien und Anregungen aus den Auftritten, sodass wir froh sind diesen Schritt gegangen zu sein.

SP: Für alle die euch noch nicht kennen... Wie kam der Name Aeon Sable zustande?

AS: Aeon Sable ist eine Wortkombination mit mehreren Interpretationsmöglichkeiten. Man kann „dunkles Zeitalter“ daraus lesen, aber auch ganz andere Dinge. Rein zufällig sind es auch unsere Pseudonym... [hust]... ich meine unsere Nachnamen [lacht].

SP: Ende des Jahres soll euer neues Album erscheinen. Könnt ihr uns schon ein wenig darüber erzählen?

AS: Wir sind stolz darauf sagen zu können, das unser kommendes Album erstmalig beim Berliner Label „Solar Lodge“ erscheinen wird. Es wird den Titel „Visionaers“ tragen und wie seine Vorgängeralben unseren spezifischen Stempel tragen, dabei aber doch eine Weiterentwicklung darstellen. Wir sind sehr darauf bedacht, dass jedes neue Album auf dem vorherigen aufbaut und nicht bloß eine Kopie dessen ist. Eins jedoch bleibt gleich: Es werden sieben Tracks mit einer Gesamtlänge von rund 50 Minuten sein. Wir sind momentan noch in der aufwendigen Masteringphase, die Songs stehen aber schon. Eins können wir schon verraten: Wer Aeon Sable mag, wird dieses Album lieben. Alles Weitere werdet ihr Ende des Jahres hören.

SP: Werden eure Fans auf dem WGT bereits ein paar neue Songs zu hören bekommen?

AS: Die endgültige Playlist für’s WGT steht zwar noch nicht fest, aber wir spielen mit dem Gedanken.

SP: Gibt es schon weitere Pläne? Eine Tour?

AS: Es gibt Gerüchte…
Konkret freuen wir uns sehr auf die nach dem WGT bevorstehende Videoproduktion zu eines unserer neuen Titeln. Dazu haben wir einen Filmemacher aus Indonesien eingeladen. Derselbe der bereits vor 2 Jahren unseren ersten Videoclip zu „Agnosia“ gemacht hat.
Und da wir nicht in der Lage sind, mal eben abertausende Euros auf die Theke einer Produktionsfirma zu legen, müssen wir eben alles selber organisieren – die Crew, das Equipment, die Locations… Das Ganze muss im Vorfeld koordiniert und durchgeplant werden – das ist zwar eine Menge Arbeit aber wir haben wie immer die Fäden in der Hand und das Ergebnis wird jede Arbeit aufwiegen.

SP: Mit wem würdet ihr sehr gerne einmal die Bühne teilen?

AS: Mit den Merciful Nuns und David Bowie. In dieser Reihenfolge. Danach mit Frank Sinatras Geist Backstage feiern.

SP: Last famous words?

AS:
Im geiste Notieren: kluge letzte Worte voller Weltweisheit, Humor und Wiedererkennungswert für die „famous last words“ ersinnen... Check! 
Bis dahin: danke für das Interview und danke an alle Freunde, Hörer und Leser. Ohne euch wäre alles nichts!

 

Lennart von Sono im Interview

Ein Singer Songwriter über seine Premiere als DJ, Castingshows und Werbekompositionen 

Lennart A. Salomon ist  ein Hamburger Musiker, dessen ganzes Leben ein Streben nach einer Karriere als Musiker war. Er  hatte als Kind klassischen Klavierunterricht, spielte Schlagzeug und nun Gitarre, spielt in mehreren Bands und komponiert Musik für Funk und Fernsehen. In Leipzig wird Lennart regelmäßig für seine Auftritte mit der Electropopband SONO gefeiert, die 2001 ihren Durchbruch mit „Keep Control“ feierte. Die Schwarze Presse hat Lennart vor seinem DJ-Debut getroffen und mit ihm über sein Leben als Musiker gesprochen.

Blick hinter die Kulissen: Mental Defect

Mental Defect – das sind tiefe Growls von Sänger Sanny, die emotional starke Stimme von Sängerin Clodi, die melodischen Riffs der Gitarristen Daniel und Tien und die Energie, die Bassist Fox und Drummer David in die Songs stecken. Alles zusammen ergibt einen originellen Metal-Stilmix, der seine Zuhörer mit eindringlichen Texten und einem Designkonzept abholt und in eine neue Welt versetzt. Die Konzeptalben begeistern dabei nicht nur Langhaarige: Mental Defect haben bereits auf den Classic Open  gespielt und ihre CD wurde durch die Plattenfirma "Èquinoxe Records" veröffentlicht und von Kritikern als „radiotauglich“, „Spitzen-Scheibe“ und „einzigartig“ eingeschätzt.

Schwarze Presse hat die Leipziger Talente bei ihrem Videodreh zum neuen Song „Your Goddess“ aus dem im Mai 2014 raus kommenden Album „Lost In The Sense Of Time“ begleitet und mit Sängerin Clodi über den Dreh und ihre Pläne gesprochen.

Interview With Full Force 2013 – 20-jähriges Jubiläum

Nur noch wenige Tage, dann lädt zum 20-jährigen Jubiläum eines der größten Metal- und Hardcorefestivals zum Rundumschlag ein.
Wir nehmen dieses freudige Ereignis zum Anlass und fragen etwas näher nach der Entwicklung in den vergangen Jahren, den zukünftigen Aussichten und den persönlichen Highlights der Veranstalter. Zusätzlich möchten wir euch diese absolute Festivalperle wärmstens ans Herz legen. Nicht nur weil es dieses Jahr einen extra Festivaltag mit Bands wie „Hatebreed“, “Slayer“ und „Agnostic Front“ zu erleben gibt, sondern weil man sich hier mit Gleichgesinnten bei absolut besucherfreundlichen Preisen ein paar schöne Tage machen kann, die man so schnell nicht vergessen wird. Wenn ihr dieses Jahr ein Festival ganz sicher nicht verpassen dürft, dann dieses.

Fragen an SAMAVAYO

On: 31/12/2012

Fragen an SAMAVAYO

Seit 2000 stehen die Berliner Jungs mit ihrer Band Samavayo auf den Bühnen und das mittlerweile nicht mehr nur in Deutschland. Ihre, gleichfalls rockige und leidenschaftliche Musik findet sich auch auf ihrem neuen Album 'Soul Invictus' wieder. So versprühten sie am 17.11.2012, im Rahmen der Bandcommunityveranstaltung ihre Funken und wussten das Publikum mit neuen und alten Songs zu begeistern.

Seit Mitte Dezember ist das neue Album „A Splinter For The Pure“ erhältlich und so viel sei vorab gesagt: Die Record Release Party, die am 17.12.2012 im Leipziger Z stattfand, war ein voller Erfolg.
Die SP lud deshalb Schlagzeuger Max und Sänger Franz zum Gespräch ein. Dabei ging es um die erfolgreich absolvierte Russland-Tour, die die ein oder andere Überraschung beinhaltete, das Tourleben mit seinen Vor- und Nachteilen und natürlich haben wir auch nachgefragt, worum es in der neuen Platte geht. Was dabei herauskam, könnt ihr hier nachlesen:

Sowohl die Musikpresse als auch die Szenediscotheken langweilen ihre Gäste seit Jahren mit ihren selbstgezüchteten und hochgepushten Szenesuperstars.
Doch wenn man sich die Mühe macht und ein wenig auf die Suche geht, dann findet man zwischen Hausfrauenschlagergoth und Gruftitechno das ein oder andere musikalische Juwel.
Wenig überraschend ist die Tatsache, dass es sich dabei fast immer um Bands handelt, die von der Musikindustrie bislang unbeachtet blieben und somit noch ihre (im positiven Sinne) „Ecken und Kanten“ haben. So auch Toxic Flowers, eine Glam/Gothrockband aus Leipzig, die im folgenden Interview Rede und Antwort stand.