Jens Witt

Jens Witt

Wer am 25.12.2010 einmal aus dem Fenster geschaut hat, wird sich bei den Schneemassen, die in der Heiligen Nacht gefallen sind, gedacht haben: „Ich verlass heute nicht das Haus“. Diesen Gedanken hatte ich jedenfalls. Doch mit zu Hause bleiben und sich unter der warmen Decke verkriechen war nichts, da ich zum alljährlichen The DarkStorm Festival wollte.

Also erstmal frühstücken, fertig machen und auf unsere Fotografin warten. Als diese sich durch den Schnee gekämpft hatte, konnten wir zu unserer Mitfahrgelegenheit aufbrechen, die zum Glück um die Ecke wohnt. Die Sachen in den Kofferraum gepackt und pünktlich 15 Uhr konnten wir in Richtung Chemnitz, aufbrechen. Als wir durch die verschneiten Straßen fuhren, kam mir kurz die Überlegung: „Ob man sich einen Picknickkorb mit Essen und Trinken hätte einpacken sollen?“,für den Fall, dass das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung macht und wir in einer Schneewehe mitten im Nirgendwo stecken bleiben sollten. Aber zum Glück kamen wir recht zügig durch. Um ehrlich zu sein so ganz zügig kamen wir doch nicht voran, da wir mehrere Kilometer hinter einem Trio aus Räumfahrzeugen her fahren mussten.

 

Die Moritzbastei ist ja eher kein Anlaufpunkt für Rockabillys und -bellas, dennoch fand sich am vergangenen Samstag ein kleines aber feines Publikum in der Veranstaltungstonne der ehrwürdigen alten Stadtmauer ein. Was am Anfang nach einer mau besuchten Veranstaltung aussah, wandelte sich nach den ersten Takten der Aschaffenburger Band Boppin'B in einen freudigen Tanzabend. Im Rockabilly-Wonderland bewegen sie sich zwischen Rock'n'Roll, Country und Ska. Das Ganze klingt wunderbar erfrischend. Und trotz dessen, dass die Boys aus ihrer „sexuell aktiven Phase heraus sind“ (haha!),mittlerweile 10 Alben und über 4000 Konzerte zu verbuchen haben, war es vielleicht gerade deshalb ein Konzert-Erlebnis ganz besonderer Art für mich. Die Musik war in ihrem Abwechslungsreichtum so hörenswert, wie die Bühnenshow sehenswert – nach 25 Jahren Bandgeschichte keine Spur von Müdigkeit. So gab es instrumental-artistische Einlagen, ausgeprägte Theatermimik und extrem tanzbaren Rockabilly auf Augen und Ohren. Die Jungs haben das, was man bei vielen anderen Livebands schwer vermisst: Humor, gutes Aussehen und neben der ordentlichen Portion Pomade im Haar – Charisma!

 

Verhasst, vermisst, verehrt, : Stendal Blast haben wechselvolle Jahre hinter sich. Mehr als 20 Jahre hat die Band um den Musik-Anarcho Kaaja Hoyda gewirbelt, provoziert und überrascht. Nun ist Schluss: Am 4. Oktober 2013 verabschieden sich die Musiker mit einem speziellen Konzert von der Bühne der Indiependent-Welt. In der Leipziger Moritzbastei packen Stendal Blast nochmal aus, was in ihren Koffern lagert: eingängige Tanznummern, sperrige Momentaufnahmen und zum Weinen schöne Balladen. Kaaja Hoyda und Bernhard Lottes bauen dabei ihre Tanzflächenknaller um in Akustik-Bonbons, laden Gastmusiker vor und werden natürlich nochmal ihre markigen Elektro-Rock-Perlen in bekanntem Sound abliefern - allerdings zum letzten Mal.


Wer Szene-Hits wie "Neuer Mensch", "Spanischer Mond", "Morgenrot", "Fette Beute" und natürlich den "Fährmann" liebt, kommt nicht umhin, sich den Termin zu blocken und unter www.tixforgigs.com Karten zu sichern. Erwartet werden Fans aus ganz Deutschland, die ihre Kult-Kapelle verabschieden wollen. Es ist klar, dass Entertainment-Talent und Plaudertasche Hoyda sie von der Bühne aus in seinen manchmal schrägen Mikrokosmos mitnimmt und Einblicke in seine humoresk-kryptische Denkweise gibt, die inzwischen sehr geschätzt wird.

Das war ja nicht immer so. Ende der 80er-Jahre gegründet, fiel die zunächst vielköpfige Band aus dem Ruhrgebiet zunächst mit brutalen, von den Einstürzenden Neubauten inspirierten Trash-Gigs auf. Da wurde Metall geprügelt, und aus elektrischen Alltagsgegenständen quälten die Musiker schräge Sounds, die expressive Lyrik umrahmten. Mit der heute als Kult-Album verehrten Scheibe "Was verdorrt" schob sich die Band trotz schlechter, teilweise aggressiver Presse in der Indie-Szene vor. Mit den Platten "Alles Liebe", "Morgenrot" und "Fette Beute" prägten Stendal Blast ihren typischen Mix aus Eingängigkeit, verbunden mit progressiver Textkunst. Das Album "Schmutzige Hände" schließlich gilt mit Gänsehaut-Nummern wie "Fährmann", "Die Frau im roten Kleid" oder "Paradies" als ausgereiftestes, quasi perfektes Werk der Band. "Im Grunde", sagt Hoyda, "ist der Platte nichts mehr hinzuzufügen. Texte und Musik geben alles wieder, was wir jemals sagen wollten." Und damit begründet er auch den Schritt der Band, das Projekt zu beenden.

Schön für die Fans ist, dass das Abschiedskonzert von Stendal Blast aufgezeichnet und schließlich als Teil einer Best-Of-CD bei Dark Dimensions erscheint. Am Konzertanbend selbst sind kleine Gimmicks und ein extra T-Shirt am Start, eine Erinnerung kann also mitgenommen werden. Das streichelt wenigstens etwas die Seelen der wegen des Abschieds der Band traurigen Fans.

Konzert:
4. Oktober 2013 / 20 Uhr
Moritzbastei Leipzig

Tickets: www.tixforgigs.com
9,90 Euro

Am Freitag, dem 24.05.2013, heißt es in Cottbus wieder einmal: „Auf ins La Casa!!"
Zwei großartige Ausnahmebands machen den Club unsicher, um euch ein Stück gute Musik nahe zu bringen. 

Diesmal erwartet euch ein Abend, an dem nicht nur die Stimme im Vordergrund steht. Die Italiener TOPSY THE GREAT kreieren Musik, welche ganz ohne auskommt.
Seit der Bandgründung 2008 haben sie sich durch das harte Business gekämpft und dies mit positivem Feedback. 
Die Entstehung der Band beeinflusste ganz wesentlich die Namensgebung, welche mit der ergreifenden Geschichte der Elefantin Topsy verbunden ist.
Die künstlerische Gestaltung liegt im Genre des Tesla Cores. Ihre scharfen Klänge entstanden aus einer unkonventionellen, künstlerisch/ ästhetischen Wahl heraus.
Des Weiteren stehen sie für Noise und unregelmäßige Rhythmen - eine Vielfalt, welche einen durchaus empfehlenswerten Charakter hat.
Diese Venue ist einer der Stopps ihrer Europatournee. In Deutschland stehen ganze fünf Stationen auf dem Programm, was wohl beweisen mag, wie gefragt die Italiener mittlerweile sind.

THE GENTLADS - „frisches Blut“ aus Lübben - verleihen dieser Veranstaltung den Feinschliff.
2012 gründeten vier engagierte, ambitionierte junge Männer diese Band, um sich ihrer Leidenschaft hinzugeben, dem Alternativ-/ Indirock.
In dieser Zeit arbeiteten sie hart an sich. Eine Reihe von Konzerten in Brandenburg, die Produktion von Musikvideos und eine Menge Promotion durchzogen ihre Arbeiten. Diese Bemühungen zahlten sich aus und wurden mit viel Anerkennung belohnt.
Es ist bemerkenswert, welche gerade Linie hinter ihnen steckt.
Zu ihren Markenzeichen wurde ihr sehr adrettes Äußeres. Ein Auftritt ohne Anzug & Co. - undenkbar! Es wäre wohl mittlerweile auch ungewohnt, sie anders auf der Stage zu sehen.

Was könnte man mehr dazu sagen als:
Lasst es euch nicht entgehen!
Wir freuen uns, euch zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.


Bands:
Topsy The Great
The Gentlads

Organisator:        La Casa Cottbus
                        Karl-Liebknecht-Str. 29
                        03046 Cottbus

Co-Organisatorin/
Booking:            Madleen P.   


Text: Madleen P.

24.5. Metalheadz: Caroozer with Special Guest!
Bands: Caroozer (Leipzig (Releaseshow))
Special Guest: -Malignant Tumöur (Grind Deathn Roll Maschine aus Tschechien)
L.E. Heros: -Rotorhammer
-Dead man Trigger
 
Villakeller
Lessingstraße 7
Leipzig
 
Einlass: 19:30
Eintritt: 6,99 Euro

 

 

Es ist wieder soweit: Seit dem 1. März 2013 Touren die Flötenpunks von Mutabor mit ihrem Best-Of-Album "Her mit dem schönen Leben" durchs Land. 

Mutabor schaffen es einfach immer wieder mit einem Mix aus Reggae, Flöten und punkigen Texten ihre Fans mit sich zu reißen. Kaum zu glauben, aber Mutabor gründeten sich bereits 1991. 1992 fanden sie dann zu ihrem Bandnamen, inspiriert von einem Zauberspruch aus dem Märchen Kalif Storch von Wilhelm Hauff. Nach 4 Alben, 3 MC´s und einer DVD 2006 wurde es still um die Band.  

„ZOMBIES JUST WANNA HAVE FUN“ sagt die Beschreibung der Facebook-Seite der Italiener von Scream Baby Scream. Die Vorliebe für Zombies, Kunstblut und Horror zeigen sie gern live. Scream Baby Scream hat schon mit Bands wie Theatres des Vampires, Sister und Billion Dollars Babies gespielt. Die Band hat ihr Debüt-Album „Campfire Tales“ 2011 veröffentlicht, wie  Nachfolger von Wednesday 13 und Murderdolls, obwohl die Musik von Scream Baby Scream ganz anders als die von Wednesday 13 ist. Ihr Unterschied besteht vor allem in einer extremen Gesangstechnik, schweren Tönen und Synthesizern in den Songs. In anderen Worten: die Musik von Scream Baby Scream ist der perfekte Soundtrack für das Auferstehen von Zombies.

Young & Cold Festival - 1. DIY Undergound Wave/Goth/Minimal/ Festival
13. und 14. September 2013
Ballonfabrik Augsburg Fabrik Unique

Konzerte Freitag (18h - 24h) und Samstag (15h - 24h)
Aftershowparty an beiden Tagen von (24h - 5h)
Deca Dance - Bats Noire. & DJane Sheatle

Lord of the Lost X-herfordWas würdest du tun, wenn du nur noch einen Tag zu leben hättest? Die Hamburger Dark-Glam-Rocker Lord Of The Lost beantworten diese Frage musikalisch auf ihrem im Herbst erscheinenden, neuen Album „Die Tomorrow“: roh, direkt, ehrlich und mitten ins Gesicht! Zelebriere all die wundervollen Dinge, die das Leben zu bieten hat, so exzessiv wie nur möglich und denke nicht an morgen!

 


 


 

Auch im Winter wen es draußen kalt und ungemüdlich wird Präsentieren euch die Truppe der Metalheads wieder einen Satz heißer Ohren in gepflegter Manier mit viel Gitarren und Bier.

Also hier eine Übersicht der Winterlichen Termine.