Schwarze Presse

Schwarze Presse

Beach Rock Helenesee, 28. bis 31.08. 2014 in Frankfurt/Oder

Die 3. Ausgabe eines jungen Festivals, jetzt mit Unterstützung von EMP!

 

Nichts ist schöner, als ein kleines beschauliches Festival mitten im Wald und einem See direkt vor der Nase. Vor allem weil es dort familiär zugeht, keine riesigen Menschenmassen. Zu wenige werden es dieses Jahr wohl nicht sein. Nachdem die zweite Ausgabe des Beach Rock Festivals am Helenesee mit Sonnenschein begann und am zweiten Tag abends im Regen unterging, darf man sehr gespannt sein was 2014 passiert. Sehr erfreut bin zumindest ich, das „Emil Bulls“ ihre Show erneut zeigen, nachdem 2013 die Technik durch den Regen ausstieg und die Band ihren Auftritt vorzeitig beenden musste.

Der Helenesee verspricht chillen pur. Zelten im Kiefernwald auf einem der anliegenden Zeltplätze ist entspannend. Gegrillt werden darf nur auf zentralen Plätzen, denn im Wald gilt ein Verbot für offene Feuerstellen, wozu auch Gaskocher gehören. Auch wenn das Verständnis bei so manchem dafür fehlt, ist es dennoch logisch. Niemand möchte einen Waldbrand erleben.

Und auch die Bandauswahl hat sich zum Vorjahr merklich verändert, was vielleicht der Unterstützung durch EMP zugerechnet werden kann. Es sind definitiv einige Leckerbissen dabei. Ebenso die Tatsache, das zwei Bühnen stehen. Einzig die Müllfrage ist ein wenig kritikwürdig. Die Müllpfand-Sache ist eine sehr geile Regelung, keine Frage. Aber was tun diejenigen, deren Müllsack leer bleibt, weil gar nicht soviel Müll da ist? Darüber gilt es vielleicht nachzudenken, liebes Veranstaltungsteam. Ich freue mich dennoch auf das Beach Rock 2014. Ich will dabei sein, um zu sehen wie es sich entwickelt. Über 10 Jahre habe ich das Summerbreeze begleitet, jetzt habe ich mir dieses Festival ausgesucht. Und wer weiß, vielleicht wird das Beach Rock am Helenesee genauso spektakulär.

Also, Jungs und Mädels, sattelt die Fahrzeuge und kommt nach  Frankfurt/Oder. Es lohnt sich!

 

Frank Wendisch

 

Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

Anreise ab Donnerstag, Abreise spätestens am Montag

Donnerstag: Warm-Up Party

Freitag & Samstag (noch keine Running Order verfügbar):

EMP-Stage:

Suffelicius, Once We Killed, The Green River Burial, Walking Dead On Broadway, Annisokay, Science Of Sleep, Placenta, Minas Morgul, Der Weg einer Freiheit, Debauchery, Breakdown of Sanity, Shadows Fall, Emil Bulls, Unearth, Callejon, Behemoth

BDHW-Stage:

I Am Revenge, Optimist, Coldburn, Fallbrawl, Risk It, Broken Teeth!, Pay No Respect, War Of Ages, Born From Pain, The Acacia Strain

Aftershow-Party an beiden Tagen!

 

Location: Am Helenesee 2, 15236 Frankfurt, Brandenburg, Germany

Datum:  28. bis 31. August 2014

Kostenpunkt:  Festivalticket: 35,- Euro zzgl. VVK-Gebühr + 5,- Euro Gebühr für Parken

                       Eintagesticket Freitag: 29,-- Euro zzgl. VVK-Gebühr

                       Eintagesticket Samstag:  29,-- Euro zzgl. VVK-Gebühr

                       Abendkasse: 50,- Euro

Info´s & News: www.helenesee-ag.de

Kontakt: Telefon: 0335/556660
                E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Rockharz Festival- Ballenstedt bebt!

Für mich begann das Festival aus Arbeitstechnichen Gründen erst Donnerstag. Für die meisten Gäste ist es bereits Tag 2 auf dem Rockharz Festival 2014.

Donnerstag:

Endlich angekommen und mit einem Bändchen versorgt begann sie, die Suche nach dem Passierschein A38. Am augenscheinlichen Haupteingang begrüßte man mich mit den Worten: „ Damit kommst du hier nicht durch“ Ich ging zurück zur Bändchenausgabe, dort sagte man mir, ich muss zurück zum Parkplatz. Zugang zum Festival war nur über den Zeltplatz möglich. Nächster Securitystop: Damit kommst du hier nicht durch, du musst aussenrum, an der Bühne vorbei... einige Securitystops, mit ähnlichen Inhalt, bin ich endlich an der Bühne angekommen.

 

Die Show von Amorphis war bereit in vollem Gange, die Stimmung war fantastisch, das Publikum durchschnittlich doch sehr jung.

5 Minuten nach Konzertende begannen bereits Saltatio Mortis ihr Set. Der Veranstalter hatte also Wort gehalten, die Bühne stand direkt nebenan. Kurze Wege, kurze Wartezeiten.... Kurzer Regenschauer. Was? Nein! Aber der Wettergott war gnädig und nach 5 Minuten war alles vorbei. Den Fans von Saltation Mortis machte das wenig aus, sie feierten wacker weiter.

Nur wenige Minuten später, versammelten sich alle wieder an der Rockstage. Durch die Boxen dröhne Europs the Finanl Countdown. Das Publikum erwies sich als äusserst Textsicher und mit einem riesen Knall und einer tobenden Masse stürmten die Schweden von Sabaton die Bühne.

Gute Laune war auch bei den Schweden vorprgrammiert und sie lieferten eine gigantische Bühnenshow, mit Licht- und Feuerelementen. Zwischen den Songs gab es Sprechgesänge des Publikums: Noch ein Bier, Noch ein Bier. Dieser zog sich über die Festivaltage. Der Sänger kam dennoch nicht umhin dies zu kommentieren und in einem erstaunlich klaren Deutsch, sagte er: Wir sind es gewöhnt das die Leute Sabaton rufen. Wir sind Sabaton und nicht Freibier auf dem Bundestag. Natürlich war das auch ihren Fans bewusst und sie feierten die Jungs und jeden einzelnen Song!

 

Ein rundum gelungener 1. Tag geht für mich zu Ende.

 

Freitag:

Mittlerweile kenne ich meine Weg und steuerte direkt auf die Bühne zu, wo bereits Xandria ihr bestes von sich gaben. Seit 2013 ist Dianne von Giersbergen die neue Frontfrau, dem ein oder anderen ist sie auch als Frontfrau von Ex Liberis bekannt. Liebhaber von Withim Tamptation und Nightwish dürften hier auf ihre Kosten gekommen sein.

Nebenan bereiten sich Destruction auf ihren Auftritt vor.  Die in den 80ern gegründete Trash Metal Band aus Deutschland zeigte trotz anfänglicher technischer Probleme das mit ihnen zu rechnen ist. Der Aufforderung des Sängers zum Moshpit folgten die Fans promt.

Anschliessend betraten die Jungs und das Mädel von Equilibrium die Bühne. Ab diesem Moment stieg auch die Zahl der weiblichen Crowdsurfer. Ob das jetzt an der Band selber lag, kann ich nicht beurteilen. Ansich war Crowdsurfen die Sportart schlechthin auf diesem Festival.

Zurück zur 2. Bühne, hier sollten jetzt Soilwork auf der Bühne stehen, diese mussten aber leider wenige Tage vorher absagen. Bis zur letzten Minute bzw. zum ersten Ton hielten die Veranstalter geheim, wer diesen Slot besetzen wird. Der erste Ton erklang und das Banner von Ektomorf  wird gehisst. Die Ungarn werden in ihrem Stil sehr oft mit Soulfly verglichen und sind definitiv sehenswert.

 

Ich gönne mir eine kurze Pause im Pressebereich. Dort angekommen vernehme ich gezeter unter den männlichen Presse Kollegen. „Hast du die gesehen?“ „Gott, ist die hübsch“. Erinnerte an Sex and the City auf männlich. Grund war niemand geringerer als Alissa Whit- Gluz. Seit März 2014 ist die ehemalige Frontfrau von THE Agonist, die neue Frontfrau von Arch Enemy und diese enterten auch gleich die Bühne. Ja, Jungs ihr habt Recht! Sie ist hübsch aber nicht nur das. Ihre Stimme ist gewaltig und auf der Bühne ist sie ein wahrer Wirbelwind. Für mich ist sie tatsächlich aktuell die Beeindruckendste Frau im Metalbereich!

Auf Bühne 2 hielten Halloween die Stimmung am laufen.

Bevor es zum Highlight des Tages überging: Children of Bodom, im Publikum gab es kein Halten mehr. Der Frauenanteil vor der Bühne war groß, das Licht auf der Bühne her mau. Da dürften es selbst die Fotografen im Graben schwer gehabt haben. 70 Minuten rockten die Finnen um Frontmann Alexi Laiho. Eine Reise durch die Hits Lake Bodom, Hatecrew Deathroll, Towards Deathend und Bodom after Midnight umd nur einige zu nennen. Sie schienen überwältigt vom energischen Publikum, immerhin standen sie vor 12000 Fans die sie wirklich feierten. Sichtlich ergriffen bedankten sie sich beim Publikum, Henkka warf noch einen Luftkuss in die Menge, bevor auch dieses Konzert sein ende fand. Von mir aus hätte es ruhig noch 1-2 Stunden länger sein können.

Auf meinem Weg zurück lauschte ich noch ein wenig den Klängen von Eisregen.  Morgen geht es ja schon weiter.

 

Samstag:

Der letzte Tag, aber von wehmut ist hier weit und breit nix zu spüren.

Die Band Unzucht betritt die Bühne. Gute gelaunt und Energie geladen wie man es von den Jungs gewohnt ist. Daniel nahm wie gewohnt ein Bad in der Menge. 4 Tage Festival sah man dort niemand an schon am Mittag war die Stimmung wieder bombig. Songs wie Engel der Vernichtung, Todsünde 8, Unzucht fehlten natürlich nicht auf der Setlist. Mit dem Song: Nur die Ewigkeit, den  sie  für ihren verstorbenen Freund schrieben, sorgten sie für ein Wechselbad der Gefühle. Der Moment hat sicher nicht nur mich ergriffen. Ein gelungener Start in den Tag für mich und die Band. Ein einem später Gespräch erzählte mir der Daniel, der Sänger, dass Leute extra heute für die Band angereist sind. Verständlich, kann ich da nur sagen.

Kommen wir zu meiner Endeckung des Tages:

die schäbische Sleaze Metal Band Kissing Dynamite! Das bodenständig gewählte  Intro Mortley Crues Girls, Girls, Girls warf seine Schatten voraus. Es folgte eine sehr unterhaltsame Bühnenshow mit Publikumsinteraktion. Ich habe beim schreiben immer noch ein lächeln auf den Lippen. Definitiv Sehenswert!

 

An dieser Stelle meine Zusammefassung Rockharz 2014. Malerische Kulisse, humane Getränkepreise und ein erstklassisches Line up.  Abläufe waren reibungslos.  Weiter so!

Ach ja die meist gespielte Band auf dem Zeltplatz war im übrigen Volbeat. Vielleicht ja bald auch Live auf dem Rockharz?

Wir kommen jedenfalls gern wieder.

 

24 Years Louder Than Hell

Weniger Metal und dafür fetter Rock, ein bisschen Poser und eine Prise Schock prägen das Wacken Open Air 2013

 

Was wünscht sich ein Wackengänger zu Weihnachten? Schönes Wetter, keinen Schlamm und Metallica. Man könnte glatt meinen, dass das mit Artigkeit oder den leer gegessenen Tellern bei den Kollegen Metallern so eine Sache ist, denn schon im letzten Jahr wurde aus dem Wackener Infield eine Schlammrutsche. Wir machten uns auf in den hohen Norden um die klimatischen Bedingungen vor Ort genauestens zu prüfen und unsere Ohren gen Wind zu halten.

Aus jeder Richtung strömen Autos in Richtung in das holsteinische Nest, welches dank seines größten Metalfestival der Welt Ruhm erlangt hat. Spätestens als in der Sommersonne etwa 20 Kilometer vor Wacken der Verkehr an einer Autobahnbaustelle zum Erliegen kommt und Anreisende mit Campingstühlen neben der Fahrbahn sitzen oder Wikingerschach mit Bierdosen spielen, kommt Festivalfeeling auf. Als dann am Ortseingang Transparente die Festivalgänger zu Hause willkommen heißen, stellt sich ein ehrlicher Nackenschauer ein - genau wie beim ersten Schritt in den Wackinger Schlamm, der schon vor Anreise die Wege und Campingplätze markiert und an kaltfeuchte Nächte 2012 erinnert.

Nachdem die Heringe im lockeren Boden die Zelte gegen Windböen schützten, schützen die Zelte die Langhaarigen vor ersten Regenschauern. Doch auch das halbstündige Warten an der Bändchenausgabe und neu eingeführte Zwischenkontrollen an allen Zeltplatzausgängen, die Fremdgetränke zugunsten der örtlichen Händler ausschließen sollten, sorgen für Unmut. Organisationspanne Nummer eins für viele zeitig Angereiste war jedoch, dass sie weit entfernt vom Infield eingewiesen worden waren weil nähere Campingplätze noch nicht rechtzeitig freigegeben waren. Nicht der beste erste Wackentag ever.

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Auch der Mittwoch, der Tag mit den ersten Konzerten, startete mit einer bösen Überraschung. Kleinere Becher, gleicher Preis – drei Euro für 0,3 Liter Bier bei einem Metalfestival sorgten für Aufschreie bei den Fans. Im Hinblick auf knallsonnige Tage und der Gefahr von Hitzestichen wurden im Laufe des Festivals bei den Zwischenkontrollen wenigstens Wasserflaschen und Tetrapacks akzeptiert, die bald, mit Gaffaband befestigt, treuer Begleiter der Konzertgänger wurden.

Genug gemeckert, Zeit für gute Laune! Für die sorgte – natürlich – Mambo Kurt in der ersten Nacht. In Stimmung gebracht wurde die Menge zuvor jedoch von den Metal-Battle-Teilnehmern aus Frankreich, Karma Zero, die mit grandiosem Metalcore in Anlehnung an Heaven Shall Burn Vorfreude auf die kommenden Tage machten. Zwar hatte Mambo Kurt selbst schon bessere, leidenschaftlichere Auftritte und eine bessere Setlist aber bierselige Tänze im gigantischen Zelt vor der W.E.T. und Headbanger-Stage machten dennoch Lust auf mehr. Ein bisschen mehr, ein bisschen voller war es dagegen bei den Seebären von Santiano. Allein dort, wo die Musik von der Bühne kaum noch hörbar war, konnte man gemütlich stehen und den Shanties sowie dem Jubel der Menge lauschen. Da sagt nochmal einer Metalfans wären primitiv –selbst volkstümliche Seemannslieder erfahren hier Bedeutung.

Am Donnerstag kam dann jeder Wackenfan wieder zu seinem Element. Annihilator enterten nach dem traditionellen Eröffnungskonzert von Skyline die Bühne und schmetterten trotz Bullenhitze einen coolen Auftritt voll kraftvollem Trash-Metal hin. Ganze 19 Jahre nach der Gründung wirkten die Herren um Jeff Waters modern und zeitlos, kein Wunder dass sie zu den bekanntesten Trashbands weltweit gehören.

Zur Abkühlung und aus Schutz gegen die Sonne zog es viele Metaller auch tagsüber vor die Zeltbühnen. Besonders voll war es bei 9mm, die mit selbstbenannte, Assi-Rock’n’Roll vor einem kurzhaarigeren Wackenpublikum spielen. Neue Deutsche Härte war die Musikrichtung, die dank Rammstein als Headliner zahlreiche neue Wackenbesucher anzog, bei 9mm erlebten sie ihre erste Sternstunde. Die Band schmetterte nicht nur Deutschrock von der Bühne, sie feierte auch mit den Fans und schuf über Schlammpfützen hinweg eine große Gemeinschaft.

Auch Haggard spielten im kühlen Zelt und hatten durchaus keine leichte Aufgabe damit, die komplette Band auf die Headbanger-Stage zu bekommen. Die Mischung aus Klassik, Mittelalter und Metal wurde möglich gemacht von mehr als 15 Künstlern, die auf imposante Weise Growlen, Ochestergesänge und klassische verschiedensprachige Gesangslinien vereinten. Trotz Soundproblemen zu Beginn ein gelungener Auftritt!

Auf der BlackStage heizten Thunder ein, die mit ihrem bluesigen Hard Rock die perfekte Vorband für Deep Purple waren. Thunder könnte man die wahre Vorband der Vorbands nennen, die schon mit Aerosmith, Def Leppard, Bon Jovi, Status Quo und anderen Rockgrößen spielten. Nach Trennung, Reunion und erneuter Trennung war das Stelldichein auf dem Wacken der bisher letzte offizielle Auftritt der Londoner und damit ein gelungener Abschluss.

Deep Purple waren der erste Headliner des Wacken. Anders als die den ganzen Tag die True-Metal-Stage mit ihrem Bühnenaufbau blockierenden Rammstein setzten sie auf Understatement. Dabei begeisterten sie durch Spielfreude, Spaß und dem Know-How, das ihren Einfluss auf die Rockmusik erklärt. Nicht nur für das 3-D-Livevideo sondern aus reiner Seele erfreuten sich der charismatische Sänder Ian Paice und seine Kollegen an Songs, die vielen jungen Wackenbesuchern zu melodiös, zu verspielt, zu anspruchsvoll waren. Der Clash der Kulturen und der Clash der Generationen war vorprogrammiert und schnell zogen viele junge Rammsteinfans weiter gen True-Metal-Stage. Deep Purple erhielten natürlich dennoch Respekt: Zu Songs wie „Smoke on the Water“ oder dem Opener „Highway Star“ sang der gigantische Wackenchor aus 75000 Kehlen mit und selbst der Sonnenuntergang untermalte den Gig der nach LSD benannten Altrocker. Highlights waren neben benannten Songs das bunte Shirt und das glückliche Lächeln des Frontmanns, gigantisch jedoch auch das Keyboardschloss von Virtuose Don Airey, der seine Orgeln und Keyboards in jedem Song zu perfekt inszenierten Soli spielte. Legenden sehen auf Wacken Part eins: Check!

Mit Rammstein betrat der Hauptheadliner und eine weitere junge Legende die Wacken Stage. Für viele Metalfans undenkbar, war die Ernennung von Rammstein so umstritten wie sensationell. Erstes Highlight war die Bühne, die wie bei der gesamten Tour Rammsteins Handschrift trug und mit Pyrokanonen überhäuft Lust auf die Show machte. Kreislaufproblem waren vergessen, als die Deutschen nach persönlicher Ankündigung vom Wackenboss mit „Ich tu dir weh“ einen Vorgeschmack auf den perfekt inszenierten Auftritt gaben. Moshpits kommen auf, das Gröhlen, Jubeln und Klatschen der Fans ist ebenso donnernd wie die Pyroeffekte. Es riecht nach Schweiß, Bier, Sonnencreme, Silvesterknallern und Mensch und obwohl die Nacht kühl ist, kommt immer wieder Wärme auf, als Feuersalven aus einem Bogen oder Tankschläuchen geschossen kommen. Die Zuschauer verlieren sich in der Show die, durchchoreografiert und auf DVD gebannt, für die Livequalität von Rammstein steht. Die Songs sind arrangiert, die Effekte sitzen und die Stimmung kocht zu „Feuer frei!“, „Mein Teil“, „Du hast“ oder der mit Heino inszenierten Zugabe „Sonne“, auf die scheinbar Heinos Verabschiedung mit „Pussy“ folgte. Wo wir gerade bei Heino sind: Es scheint sehr wahrscheinlich, dass der Auftritt des Schlagerbarden für viele Zuschauer in den hinteren Reihen untergegangen ist, konnte man doch das Gesangsvorbild von Herrn Lindemann kaum vom Nachahmer unterscheiden. Mit lebenden Fackeln, über das Infield schwebenden Raketen und wenigen kritischen Stimmen, die die Liaison mit Heino oder die ausgelaugte Liveshow nach Zeitplan bedauerten, endete die Euphorie um Rammstein. Ein gelungener Tourabschluss und sicher einige Fans mehr auf der hohen Kante brachte das berühmteste deutsche Metalfestival der wohl berühmtesten deutschen Band derzeit.

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Nächster Morgen, gleiche Probleme. 840 Hitzeopfer gab es bis zum Auftritt von Rammstein, während des gesamten Wochenendes rechneten die Ordner mit insgesamt um die 4000. Hüte waren das begehrteste Gut auf dem riesigen Metalmarkt und als Neaera um 11 Uhr die ersten Metaller aus ihren Zelten fegen. Circle Pits und allerhand Menschengewusel bei schwirrender Hitze, kein Wunder dass die Fans von der Band aufgefordert wurden, ganz ganz vorsichtig zu sein. Der Bitte der sympathischen Death-Metaller aus Deutschland kamen die Fans gern nach und moshten Arm und Arm gemeinsam zum großartigen Auftritt der Band!

Powerwolf werden wieder einmal einer der witzigsten und dennoch musikalisch besten Auftritten. Mitsingssongs über Religion, Mythen, sympathische Ansagen, das rollende R von Sänger Attila Dorn machen einfach nur Spaß. Vielen Dankeschön sagt nicht nur die Band, sondern auch die Fans, die zu „We drink your blood“ den Acker mit ihren Stimmen zittern lassen.

Der Freitagnachmittag hat noch einige Highlights zu bieten. Ob Gojira, die lässigen Ugly Kid Joe, die gehypten Ishan mit einer Mischung aus Black- und Powermetal oder Soilwork, die mit neuem Sänger vor dem Publikum bestehen und eine tolle Show abliefern – so macht Festival Spaß. Auch Sabaton, die mit dem Publikum Feiern, statt einer Zugabe „noch ein Bier“ fordern und vor lauter Plausch mit dem Publikum fast das Spielen ihrer geilen Songs vergessen, passen zu diesem Tag. Die Stimmung ist bestens und die Anspannung steigt, da der Auftritt von Motörhead naht.

Das Infield füllt sich, vor der Blackstage ist kaum noch Platz und Wasserbecher werden über den wartenden Fans ausgekippt. „Lemmy,. Lemmy, Lemmy“ – Rufe, die echten Fans eine Gänsehaut bescheren. Hatte die Band nach Lemmys Bypassoperation die Show auf dem Wacken und weitere Konzerte abgesagt, vermeldeten sie kurz vor dem ersten August ihr Kommen. Gespannt warteten die Fans und wurde nicht enttäuscht, als bald „I know how to die“ durch die Lautsprecher brüllt. Authentischer könnte Lemmy, der blass und etwas kurzatmig scheint, kein Comeback gestalten. Doch nach 30 Minuten und einem Set voller Best-Ofs wie „Stay Clean“, „Metropolis“ oder „Damage Case“ war Schluss. Mit einem Hitzestich verließ Lemmy recht plötzlich die Bühne. Lemmy ginge es gut, er habe in kurzer Zeit 100 % gegeben und nicht weniger – das war sein Ziel, so die Wackenmacher. Versöhnlich und doch besorgt betrachten die Fans später Bilder im Internet, auf denen Lemmy lacht und zufrieden scheint. Das war nicht das letzte Wacken mit der Motörhead. Lemmy, Phil und Mickey D., wir freuen uns auf euch!

Auf der W.E.T.-Stage findet sich, verborgen unter dem Zeltdach, ein weiteres Highlight des Wacken 2013. Anvil spielen auf, bringen kanadischen Heavy Metal in Reinform und ihren neuen Bassisten mit und begeistern das Publikum. Anvil sind nicht nur bekannt für ihre schnellen Riffs, sondern auch für den extrovertiert bis verrückten Sänger Steve „Lips“ Kudlow und seinem Vibratorspiel auf der E-Gitarre. Für Anvil war es eine Ehre auf dem Wacken zu spielen – für die Wackenfans eine Freude ihnen dabei zuzusehen.

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Am Samstagmorgen fällt die richtige Entscheidung enorm schwer. Alestorm oder Fear Factory, Fear Factory oder Alestorm, blödes Wacken aber auch! Die Piratenmetaller Alestorm haben mehr Fans als die durch die Genre steigenden Fear Factory. Während diese mit gesanglichen Schwächen zu kämpfen haben, werden Alestorm durch Moshpits angetrieben, dann zieht es Fans beider Bands wieder zu Fear Factory, die einfach nur Gas geben. Liebe Wackenmacher, da müssen wohl beide Bands nochmal wieder kommen und in getrennten Slots spielen…

Die Amerikaner Lamb of God waren trotz ihrer 23-jährigen Bandgeschichte zum ersten Mal auf dem Wacken Open Air. Die bereits für einen Grammy nominierte Band spielten nicht nur eine geile Show, auch sie plädierten für Rücksicht und riefen Fans auf, hingefallen Mosher aufzurichten. Die sanfte Message, alle Metaller seien eine große Familie, passte kaum zu den treibenden Riffs der Metalcore-Legenden. Ein gelungener erster Auftritt auf heiligem Acker!

Die heitere Stimmung wird aufgenommen von den Apokalyptischen Reitern, die Spaß versprechen und das singende Publikum in den Bann ziehen. Sie liefern wie immer einen tollen Auftritt ab, bevor Anthrax die Bühne betreten. Als Teil der Big Four gelten sie als eine der Vorreiterbands in Sachen Trash Metal und zeigen genau das: Schweißtreibende Gitarrenriffs, treibende Drumparts und der eindringliche Gesang von Joey Belladonna heizen den Menschenmassen ein, die das Infield füllen. Zu Coversongs wie „TNT“ von ACDC oder „Long Live Rock’n’Roll“ grölen die Wackenbesucher ebenso mit wie zu den eigenen Hymnen von Anthrax, die mit „Indians“ oder „Caught in a Mosh“ Gänsehaut bei grauhaarigen Metalfans verursachen.

Ob nun schwere Rocksongs von Danzig oder eindringliche und höllenlaute Metalsongs von Trivium – das samstägliche Nachmittags-Lineup kann sich sehen lassen. In der Abenddämmerung betritt dann einer die Bühne, der verdient einer von drei Headlinern des Wacken 2013 war: Alice Cooper. Sympathisch, mit Freude an der Musik und einer großartigen Band zeigt sich der Altmeister des Classic Rock und spielt neben eigenen Klassikern „Break on through“ von den Doors oder „My Generation“. Seine Gruselshow wird von tollen Soli der Gitarristen Orianthi (die von Santana entdeckt wurde) und Coopers anderen grandiosen Musikern unterbrochen und bietet ansonsten Musik pur und ganz wenige aber wohl platzierte Worte. Wacken ist eben auch ein 65-jähriger Gruselrocker, der nicht trinkt, sich selbst schminkt, an Gott glaubt und seit 37 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet ist – besser als viele halb so alte Starkstromrocker!

Fasziniert vom Cooper-Gig und gespannt warten viele Fans auf den Auftritt von Nightwish, die mit neuer Sängerin Floor Jansen aufwarteten. Sie wurden nicht enttäuscht! Die hübsche Sängerin überzeugte stimmlich und passte sowohl auf die Bühne als auch in die Herzen der Fans. Sie lodert in einem sexy Korsagenoutfit mit den eindrucksvollen Pyros und einer tollen Lichtstimmung um die Wette. Der einmalige Aufwand wurde in einer Live-DVD festgehalten, die Klassiker wie „Wish I had an Angel“ oder „Nemo“ enthält.

Ebenso bombastisch versprachen Lingua Mortis feat. Rage zu werden. Lag es an den Soundproblemen oder an den vorangegangenen Musikhighlights: Die Powermetaller konnten mit ihrem Orchesterprojekt die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und so leerte sich das Infield bei einsetzendem Regen. Subway to Sally verabschiedeten in alter Manier die Metalfans in die Realität zurück und während viele Fans in dieser Nacht in ihrem Zelt von Rammstein, Cooper oder Nightwish träumen, setzen die Ordner alles daran, die teils vom samstäglichen Regen aufgeweichten Wege befahrbar und so die Abreise für alle Fans weniger beschwerlich zu machen.

Insgesamt war es ein schönes Festival, wenn auch für traditionelle Metalfans etwas viel Neue Deutsche Härte die Plätze im Line-Up blockierten. Doch wie in jedem Jahr zeigt sich das Wacken offen für neue Einflüsse und im Jahr 25 werden die Macher garantiert zeigen, welche Klassiker, großen Metallegenden und unvergesslichen Momente sie auf die Bühne neben den brennenden Schädeln bringen werden.

instinct




Unsere Bilder Galerien:

Impressionen

Bands vom Mittwoch und Donnerstag

Bands vom Freitag

Bands vom Samstag



 06.-09.06.2014 - Wave-Gotik-Treffen 2014


Unsere rasenden Reporter waren am Pfingstwochenende fleißig unterwegs und haben reichlich und vielfältig Bilder im Gepäck:

 
Jan-Markus aka Lebensart:

05.06. WGT-Pre-Opening SLT @ Moritzbastei
06.06. Viktorianisches Picknick
07.06. Lydia Benecke @ CineStar
07.07. Heidnisches Dorf
09.06. Kinder der Nacht @ Runde Ecke
09.06. Mark Benecke @ Schauspielhaus

 

Gerald aka PanTera:

06.06. Wagner Reloaded
06.06. Apoptygma Berzerk
06.06. White Lies
07.06. Sieben
07.06. Al Andaluz Project
07.06. Frontline Assembly
08.06. Die Kammer
08.06. Saeldes Sanc
08.06. The Crüxshadows
09.06. Almara
09.06. Oomph!



Interview mit Aeon Sable
 


SP:
 Nach der „Schwarzes Leipzig Tanzt“-Weihnachtsausgabe kehrt ihr im Juni zurück für ein Konzert im Rahmen des Wave Gotik Treffen zurück nach Leipzig. Habt ihr selbst einen besonderen Bezug zur Stadt? 

AS: Wir waren des Öfteren in der Vergangenheit als Besucher auf dem WGT, da das Festival besonders unsere Musiksparte bedient, daher haben wir lange favorisiert und darauf hingearbeitet dort zu spielen. Das Treffen ist quasi ein Muss für jede Band aus dem düsteren Bereich. Leipzig ist eine wunderbare Stadt mit einem sehr dankbaren Publikum, allein die schönen Absintherien, die es im Ruhrgebiet leider nicht gibt, locken uns dorthin. Wir spielen liebend gerne in Leipzig, diese Stadt hat Seele.


SP: Ihr habt Aeon Sable ursprünglich als Studioprojekt geschaffen. Natürlich sind eure Fans froh, dass es nicht dabei geblieben ist. Wie kam es zu diesem Wandel?

AS: Da wir als technikaffines Duo angefangen haben und nicht als „klassische“ Band mit Proberaum und Jamsessions, hat es sich erst einmal automatisch so ergeben. Wir wussten damals ja auch noch gar nicht, wohin der Weg führen wird. Erst unser damaliger Labelboss hat den Anstoß für Konzerte gegeben, da man so viel mehr Leute erreichen kann und als reine Studioband schnell auf der Stelle tritt. Es war eine Menge Arbeit unser Konzept auf die Bühne zu bringen, da ein Liveauftritt etwas komplett anderes ist, als im Studio zu arbeiten. Dennoch zieht man eine Menge Energien und Anregungen aus den Auftritten, sodass wir froh sind diesen Schritt gegangen zu sein.

SP: Für alle die euch noch nicht kennen... Wie kam der Name Aeon Sable zustande?

AS: Aeon Sable ist eine Wortkombination mit mehreren Interpretationsmöglichkeiten. Man kann „dunkles Zeitalter“ daraus lesen, aber auch ganz andere Dinge. Rein zufällig sind es auch unsere Pseudonym... [hust]... ich meine unsere Nachnamen [lacht].

SP: Ende des Jahres soll euer neues Album erscheinen. Könnt ihr uns schon ein wenig darüber erzählen?

AS: Wir sind stolz darauf sagen zu können, das unser kommendes Album erstmalig beim Berliner Label „Solar Lodge“ erscheinen wird. Es wird den Titel „Visionaers“ tragen und wie seine Vorgängeralben unseren spezifischen Stempel tragen, dabei aber doch eine Weiterentwicklung darstellen. Wir sind sehr darauf bedacht, dass jedes neue Album auf dem vorherigen aufbaut und nicht bloß eine Kopie dessen ist. Eins jedoch bleibt gleich: Es werden sieben Tracks mit einer Gesamtlänge von rund 50 Minuten sein. Wir sind momentan noch in der aufwendigen Masteringphase, die Songs stehen aber schon. Eins können wir schon verraten: Wer Aeon Sable mag, wird dieses Album lieben. Alles Weitere werdet ihr Ende des Jahres hören.

SP: Werden eure Fans auf dem WGT bereits ein paar neue Songs zu hören bekommen?

AS: Die endgültige Playlist für’s WGT steht zwar noch nicht fest, aber wir spielen mit dem Gedanken.

SP: Gibt es schon weitere Pläne? Eine Tour?

AS: Es gibt Gerüchte…
Konkret freuen wir uns sehr auf die nach dem WGT bevorstehende Videoproduktion zu eines unserer neuen Titeln. Dazu haben wir einen Filmemacher aus Indonesien eingeladen. Derselbe der bereits vor 2 Jahren unseren ersten Videoclip zu „Agnosia“ gemacht hat.
Und da wir nicht in der Lage sind, mal eben abertausende Euros auf die Theke einer Produktionsfirma zu legen, müssen wir eben alles selber organisieren – die Crew, das Equipment, die Locations… Das Ganze muss im Vorfeld koordiniert und durchgeplant werden – das ist zwar eine Menge Arbeit aber wir haben wie immer die Fäden in der Hand und das Ergebnis wird jede Arbeit aufwiegen.

SP: Mit wem würdet ihr sehr gerne einmal die Bühne teilen?

AS: Mit den Merciful Nuns und David Bowie. In dieser Reihenfolge. Danach mit Frank Sinatras Geist Backstage feiern.

SP: Last famous words?

AS:
Im geiste Notieren: kluge letzte Worte voller Weltweisheit, Humor und Wiedererkennungswert für die „famous last words“ ersinnen... Check! 
Bis dahin: danke für das Interview und danke an alle Freunde, Hörer und Leser. Ohne euch wäre alles nichts!

 

Videodreh von Vlad in Tears 

Familienausflug der besonderen Art

1999 war Weimar Kulturhauptstadt Europas, denn viele bedeutende Künstler fanden hier ihre Inspiration. Wahrscheinlich war dies einer der Gründe, warum die Band Vlad in Tears um die italienischen Brüder Dario und Kris, die Stadt als Drehort für ihr neues Video ausgewählt haben. 

Sie baten letzten Samstag zum öffentlichen Videodreh des neuen Songs „Feed on me“, in das Nivre Filmstudio und zahlreiche Fans nahmen diese Einladung dankend an. Mütter, Väter, Töchter - Jung und Alt waren vertreten. Einige der Mitwirkenden nahmen vier bis fünf Stunden Autofahrt auf sich, um den Musikern nah sein zu können und selbst mal vor der Kamera zu stehen. 

Ereignisreich und anstrengend war der Videodreh sicher, doch die harte Arbeit wurde den Fans versüßt mit einer exklusiven Pre Listening Session während der Wartezeiten. 

Alle, die nicht teilhaben konnten, können den Clip zu "Feed on me" sehr bald auf allen Kanälen bestaunen und Ende August kommt dann auch noch das langersehnte neue Album „VLAD IN TEARS“ auf den Markt.

https://www.facebook.com/vladintears?fref=ts
http://www.vladintears.com/

Alle Bilder von Ronny Wieglas. Besten Dank!

Der Berg ruft? 

So ähnlich...
Der Harz schreit nach Gitarren, Rock und Metal und bekommt was er verlangt. Vom 10.-12. Juli 2014 findet das Rockharz Open Air im sonst so idyllischen Ballenstedt direkt am Fuße der Mittelgebirges statt.

Das beliebte Festival ist 21 Jahre ist es jung und fährt auch dieses Jahr ein grandioses Line-Up auf:
Children of Bodom, Amorphis, Arch Enemy, Eisregen, Sodom, Tiamat, Unzucht und viele mehr spielen auf dem Acker im Grünen. Das tollste: Laut Veranstalter gibt es keine Zeitüberschneidungen!

Neben dem Musikprogramm locken Autogrammstunden, eine Händlermeile und ein Biergarten, außerdem ist das Rockharz das wohl einzige Festival der Welt mit einer Teufelsmauer, also einer 20 Kilometer langen Felsformation zwischen Ballenstedt und dem Nachbarort. 

Fazit: Definitiv Sehenswert!

Was? Rockharz Open Air
Wo? Ballenstedt, Harz
Wann? 10.-12. Juli 2014
Infos sowie das gesamte Billing unter: http://www.rockharz-festival.com/

Lennart von Sono im Interview

Ein Singer Songwriter über seine Premiere als DJ, Castingshows und Werbekompositionen 

Lennart A. Salomon ist  ein Hamburger Musiker, dessen ganzes Leben ein Streben nach einer Karriere als Musiker war. Er  hatte als Kind klassischen Klavierunterricht, spielte Schlagzeug und nun Gitarre, spielt in mehreren Bands und komponiert Musik für Funk und Fernsehen. In Leipzig wird Lennart regelmäßig für seine Auftritte mit der Electropopband SONO gefeiert, die 2001 ihren Durchbruch mit „Keep Control“ feierte. Die Schwarze Presse hat Lennart vor seinem DJ-Debut getroffen und mit ihm über sein Leben als Musiker gesprochen.

Neue Finnen braucht das Land!

Finnische Newcomer Beastmilk erobern Conne Island in doomlastigem Line-Up

Finnland ist in der schwarzen Szene durchaus dafür bekannt, hervorragende Bands hervorzubringen. The 69 Eyes, HIM, Amorphis, Apocalyptica oder Nightwish sind nur einige bekannte Namen, die in Line-Ups von internationalen Festivals in der Headliner-Zeile stehen.
Beastmilk wollen an den Erfolg ihrer Landmänner anknüpfen und werden von einschlägigen Magazinen dank ihres Debüts „Climax“ hoch gehandelt. Sie Jungs aus Helsinki liefern molllastige Songs in Post-Punk-Manier mit hörbaren Pop- und Metaleinflüssen, treibenden Riffs und tanzbaren Beats ab. Damit schaffen sie insgesamt ein ausreichend düsteres Musikwerk, das sich genretechnisch bei keinem Song so genau festlegen möchte. Nicht nur das erste Album verspricht damit spannenden Hörgenuss, auch live bewegt man sich irgendwo zwischen Pogo und schwingenden Hüften. Wer das erleben möchte, kann Beastmilk aktuell in vier deutschen Städten live sehen. Wir werden uns die Finnen beim Gig mit den Death'n'Rollern Doomriders und der Supergroup Herder (u.A. Ché Snelting von Born From Pain und JB van der Wal von Aborted oder Atrocity) näher anschauen und geben hiermit die uneingeschränkte Empfehlung dazu, es uns gleich zu tun! instinct

Was? Doomriders, Beastmilk, Herder
Wann? Freitag, 9. Mai 2014, 21 Uhr
Wo? Conne Island, Koburger Straße 3, 04277 Leipzig
Tickets im VVK für 16,15 Euro

25 Jahre Wacken Open Air

Statt einem Knaller gibt es ganz viele Kracher

Wie kaum ein anderes Festival versteht es das Wacken Open Air, Weltstars auf die Bühne zu holen und sowohl gefeierte als auch umstrittene Künstler in einem Line Up zu vereinen. Im letzten Jahr kontrastierten Deep Purple und Rammstein oder Alice Cooper und ASP und Musikrichtungen wie Neue Deutsche Härte oder Gothic Rock hielten vermehrt Einzug auf den insgesamt fünf großen Bühnen.
In diesem Jahr feiert das nach nur 43 Stunden ausverkaufte W:O:A ein viertel Jahrhundert Festivalgeschichte und statt einem riesigem Knaller im bereits veröffentlichten ersten Line Up, kreieren die Macher ein qualitativ hochwertiges Billing mit vielen Stars der Metal- und Rockgeschichte.
King Diamond, W.A.S.P., Kreator und Saxon stehen bereits als Headliner in den Startlöchern, ebenso Motörhead, Children of Bodom, Hammerfall, Apocalyptica (mit Orchester), Avantasia (einzige deutsche Festivalshow 2014), Amon Amarth, J.B.O., Knorkator, Iced Earth, Crematory, Sodom, Megadeth, Heaven Shall Burn, Arch Enemy, Behemoth oder Hatebreed. Damit bietet das Wacken bereits an den Nachmittagen des ersten Augustwochenendes Bands, die bei anderen Festivals die Mainslots im Zeitplan erhalten.
Zusammen mit dem üblichen Wacken-Partyprogramm à la Santiano, Bülent Ceylan, Metal-Blasmusikanten, einem Biergarten, dem Metal Battle, dem Metal-Markt, einem Pokerzelt, einer eigenen Zeitung, einem eigenen Fußballturnier, dem mittelalterlichen Wackinger-Dorf und nicht zu vergessen den Wackener Einwohnern verspricht das 25. Wacken Open Air das Highlight im diesjährigen Festivalsommer zu werden.

Alle Bands, ein erstes Line Up und weitere Infos unter www.wacken.com.

instinct

 

 

P.S: Zum Aufwärmen und in Erinnerungen schwelgen hier nochmal alle unsere Bildergalerien vom letzten Jahr:

 Impressionen

Bands vom Mittwoch und Donnerstag

Bands vom Freitag

Bands vom Samstag