VLAD IN TEARS - WELCOME TO VLADYLAND

On: 26/07/2012

Bella Italia – Sonne, Strand, Mittelmeer, Rom und Pasta lassen uns an dieses wunderschöne Land denken, aber verbindet man damit auch Vampire oder gar Fledermäuse? Wohl eher nicht!
Fälschlicherweise unterschätzt man die schwarze Szene in Italien.

Dabei gibt es doch Exportschlager wie Lacuna Coil oder Dope Stars Inc., die aus diversen Festivals und Szenemagazinen nicht mehr wegzudenken sind.
Nun schickt das stiefelförmige Land eine weitere Band ins Rennen, um den Musikmarkt zu erobern: Vlad In Tears.
VIT, gegründet im Jahre 2006 durch Sänger Kris, seinen Brüdern Lex (Gitarre, seit Juni 2012 ersetzt durch Antonie) und Dario (Bass) sowie ihrem Freund Alexander (Drums), waren zunächst als HIM-Coverband unterwegs, bis sie sich dazu entschieden, eigene Songs zu komponieren. Natürlich mit dem Ziel, ein Plattenlabel für sich aufmerksam machen zu können.
Nach einer Vielzahl an Auftritten durch Italien, die Schweiz und Australien gingen die vier Italiener ins Studio um dort ihr erstes Demo namens „After The End“ aufzunehmen. Dieses Demo sollte allerdings nie wirklich veröffentlicht werden, weil es lediglich zu Promotionszwecken dienen sollte. Das dieses Demo den Weg von VIT stark beeinflussen sollte, ahnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Nach Veröffentlichung des Demos, wuchs das Interesse der Öffentlichkeit.
Über Aural Music brachten sie „Seed Of An Ancient Pain“ (2007, DreamCell11 Entertainment) heraus. Ein Album, das nicht wesentlich weniger Aufmerksamkeit erhielt, als sein Vorgänger.
Nach einer weiteren Platte im Jahr 2010 („Underskin“, Hellfest Records) veröffentlichten VIT 2011 schließlich „Welcome To Vladyland“. Mit dieser Platte reiften die Jungs in ihrem musikalischen Bestreben.
Wenn es um den Klang ihrer Musik geht, so kann man zweifelsfrei sagen, dass diverse gesangliche Merkmale stark an Vorreiter wie Ville Valo und Lauri Ylönen erinnern. Bis auf den italienischen Akzent des Sängers, verbindet man dabei eher weniger mit origineller Gothrockmusik aus Italien.
Man bedient sich alter Klischees der Szene wie Themen über Liebe, Tod und Einsamkeit und unterstreicht dies durch theatralische Stimmeinlagen des Sängers Kris.
Ein Vergleich zu populären, finnischen Bands ist zwar gegeben, doch scheinbar befinden sich die jungen Italiener noch auf dem Weg ihren eigenen Stil zu finden. Mit „Welcome To Vladyland“ sind sie bereits einen Schritt weitergekommen, auch wenn der große Erfolg bisher noch ausblieb - wer weiß, was man in Zukunft noch von ihnen zu hören bekommt.
Wer VIT live erleben und sich eine eigene Meinung bilden möchte, hat Ende des Jahres die Möglichkeit, sie im Rahmen ihrer „Night In Vladyland“-Tour in Deutschland (genaue Daten sind noch nicht bekannt) zu sehen. Zu dem ist ein Acoustikalbum in Planung. Genauere Informationen dazu, werden allerdings noch streng geheim gehalten.

Label: Echozone/Sony

http://www.facebook.com/#!/vladintears

Nadja Koitzsch

Read 4020 times Last modified on 10/12/2012

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