Energiegeladen ging es los. Stam1na eröffneten und zeigten, dass sie nicht zum ersten mal auf einer Bühne stehen. Routiniert, humorvoll und kraftvoll rockten sie, die Anfangs etwas lethargisch wirkenden Gäste. In den ersten zwei Reihen die nachgereiste Fangemeinschaft aus Finnland, die ihre Helden ordentlich anfeuerten. Auch einige mir bekannte Gesichter hörten auf meinen Vorschlag, sich doch unbedingt den Opener anzuschauen und wurden erfolgreich von meinem Stam1na Fieber infiziert! Nach einer halben Stunde verließen die Finnen die Bühne leider schon wieder... "Bitte schön, Danke schön und Tschüß!".
Black Dahlia Murder enterten diese als nächstes und das Publikum in der ersten Reihe schien wir komplett ausgewechselt. Abgesehen von zwei Songs zogen die Jungs aus Detroit mit ordentlich Tempo und einem brachialen Gewitter durch ihre Show. Super entspanntes und sympathisches Publikum, welches auch nur für die Band da war und sich dem Restlichen Shows des Abends eher gediegen hingaben. Auch hier wurde das extra angelernte Deutsch an die Leute gebracht. Bitte schön, Danke schön!
Als Insomnium die Bühne betreten wird es wieder etwas gediegener, aber kein wenig leiser. Sauberer Melodic Death trifft 80s-Attitüde. Die Fotografen haben leichtes Spiel, liebt die Band doch sehr die Kommunikation mit den Kameras. Selbst wenn bereits keiner mehr drauf hält... die Pose sitzt immer! Auch hier erfolgte in frisch erlerntem Deutsch leichte Interaktion mit dem Publikum; aber auch in die andere Richtung konnte man was zur Völkerverständigung beitragen. Von drei zugereisten Finnen habe ich gelernt: Insomnium on maailman paras bändi - Insomnium ist die beste Band der Welt. Das lassen wir mal im Raum stehen. Die Zugabe gab es, zum Teil Akustisch und mit Cowboy Hüten (die Pose sitz, wenn sie sitzt), natürlich auch. Bitte schön, Danke schön! -durfte zum Abschied auch hier nicht fehlen. Noch ein paar Fotos am Merchstand und die Fans schwebten sichtlich beseelt aus dem Saal.
[sab]