['instin(c)t]

['instin(c)t]

Eine Brise METAL für alle!

Summer Breeze wächst zu einem der besten Metalfestivals Deutschlands

Das Summer Breeze ist seit Jahren eines der besten und größten Metalfestivals des Landes. Auch in diesem Jahr ging es in friedlicher Atmosphäre, großartiger Partystimmung und bestem Festivalwetter zu Ende. Und wie! Im August gaben sich Nightwish, Trivium, Kreator, Sodom, Destruction, Powerwolf, die Cannibal Corpse, Venom und viele viele mehr die Ehre und zeigten: Ohne Schnickschnack gibt es hier die volle Breitseite Death, Thrash und Dark Metal.

1997 gegründet ist steht es mittlerweile für die Creme de la Creme der Szene und kann Line-Up-technisch mit dem Wacken Open Air mehr als mithalten. Mittlerweile 45.000 Besucher tummeln sich um jeden 15. August auf dem Flugplatz Dinkelsbühl in Mittelfranken. Insgesamt vier Bühnen geben sowohl Nachwuchs- als auch den ganzen großen Bands der Szene ein zu Hause. Und ob ein Shuttlebus nach Dinkelsbühl, Duschen und gespülte Toiletten, Trinkwasserstellen, Supermärkte, regelmäßig geleerte Dixies, Print@Home-Tickets, Tageskarten, Gratis W-Lan-Hotspots, Bus-Anreise, sauberes Camping oder zahlreiche Essensstände – die Infrastruktur des Festivals ist top!

Von Leipzig wollen wir uns im nächsten Jahr in rund 4 Stunden auf die Reise zum Summer Breeze machen. Die guten Reviews anderer Magazine, die Park- und Campingordnung, die uns das Übernachten direkt an unseren Autos erlaubt, und ein schon jetzt vielversprechendes Line-Up lassen unsere Vorfreude wachsen. Und ganz ehrlich: Franken haben einen super Dialekt und waren uns schon immer genauso sympathisch wie die Nordlichter beim Wacken oder unsere geliebten Sachsen bei WGT, With Full Force oder In Flammen!

Wir halten auch auf dem Laufenden und werfen schon heute folgende Bands in die Waagschale: Sabaton, Subway To Sally, SteelPanther, Korpiklaani, Entomced A.D., Primordial, The Black Dahlia Murder und Exodus. Folgt uns Leute, ab in den Süden!

Was? Summer Breeze Festival 2016

Wann? 17.-20.08.2016 

Wo? Dinkelsbühl in Bayern

Infos und Tickets (111 €) unter summer-breeze.de

Boogie’n’Roll

Volbeat, Airbourne und Crobot heizen euch im Winter ein

Alter Falter, da haben die Jungs von Volbeat aber einen gucken lassen. Nachdem sie den Sommer durch um die Welt touren und Klassiker wie „Sad Man’s Tongue“ und „Evelyn“ durch die Kehlen aller Festivalbesucher hallen werden, kehren Sie bereits im November mit einem hammermäßigen Line-Up zurück. Keine geringeren als die Australier von Airbourne und die amerikanischen Hard-Rock-Newcomer Crobot werden unsere Lieblingsdänen auf ihrer Tour begleiten. Nach zwölf Top Ten-Platzierungen der neuen Scheibe „Seal The Deal & Let’s Boogie“ werden die Karten für den Gig in der Leipziger Arena wohl nicht lang zu haben sein. Also schnappt euch ab 22. Juni eure Tickets über volbeat.tickets oder ab 24. Juni über alle bekannten Vorverkaufsstellen und kommt zur Europatournee der verschwitzten Bandshirts, heiseren Stimmen und bombastischen Liveshows! Let’s boogie!

Was? Volbeat - Let’s Boogie-Europatournee mit Airbourne und Crobot

Wo? Arena Leipzig sowie in Berlin und weiteren Städten in den alten Bundesländern

Wann? 12. November in Leipzig, 29. Oktober in Berlin

Infos und Tickets?  unter www.volbeat.dk/tickets/

Wacken 2015 - das war's!

Published in Konzerte Berichte
On: 06/08/2015

 Wacken 2015 - das war's!

Alter Schwede, gerade aus dem Stau zurück nach Hause in die Badewanne gequält, da ist das Wacken Open Air 2016 schon wieder ausverkauft. Die Fans wissen eben dass ihr Festival, egal ob im Schlamm wie in diesem Jahr oder bei Hitzestichgefahr wie im letzten, ein Garant für eine hochgradige Runnig Order ist.  Doch ganz blind gekauft hat keiner sein Ticket erworben. Seit Samstag steht fest dass Axel Rudi Pell, Blind Guardian, Borknagar, Callejon, Eskimo Callboy, Orphaned Land und Weitere den heiligen Acker beschallen werden. Mit der Vorfreude stellt sich jetzt auch die Melancholie ein.

Wir haben ein großartiges Wacken Open Air erlebt. Die Bands und das Festival haben es geschafft, den fiesen Headliner aus dem Norden zu vertreiben: Das Wetter. Ein Irrsinn, wie durchweicht der Acker war, wie tief die Pfützen, wie unberechenbar die Traktorspuren, auf denen wir Halt suchten und wie unglaublich schmutzig unsere Klamotten. Und dann, pünktlich zum Freitag: Sonne! Sonnenbrand! Schwitzen! Nie wieder kalte Füße! Unter normalen Umständen hätten wir schlechte Laune gehabt. Doch in Wacken? Rain or Shine – scheiß drauf!

Doch welche Momente waren es, die uns das Festival in diesem Jahr unvergesslich gemacht haben?

Es waren mal wieder die Menschen. Schon bei der Anfahrt steckten wir im Schlamm fest, doch nicht lange, denn jeder schob jedes Auto, alle halfen einander, verliehen Zeltheringe, Gaffa, gaben einander Unterschlupf im Unwetter, teilten ihre Pavillons, halfen beim Tragen, fingen einen auf wenn man im Schlamm ausrutschte und hielten einfach nur die Laune oben. DANKE WACKEN!

Wacken im Schlamm

Und sonst so?

Europe! Viel mehr als Final Countdown! Als absolutes Highlight trat die Band aus 1979 am Mittwoch auf. Die Headbangers Stage im riesigen Zelt war knackevoll und die Wackenfans bekamen einen ersten musikalischen Vorgeschmack auf die nächsten Tage. Unheimlich spielfreudig, stimmlich top, mit großartig komponierten Liedern und absoluter Leidenschaft überraschten die Rocker wohl alle. Da lacht das Wackenherz! Nochmal, nochmal!

Am Donnerstag hatten wohl viele weitere Nischenvertreter des Metalgenre ihre Sternstunden. Combichrist, Mantar, Dark Tranquillity, The Answer und die jungen Metal Battle Helden ließen keinem langweilig werden. In unsere Gummistiefel gequält erlebten wir Rob Zombie eindeutig als Highlight und Sonnenschein im Line Up – was ist diese Band toll, liveaffin und mitreißend! Dagegen wirkte U.D.O mit dem Bundeswehrkorps etwas blass – im Nachhinein ist diese Erinnerung kein Wunder, denn Orchestermusik sollten wir dieses Jahr wirklich genug hören. Mithalten konnte jedoch das Trans Siberian Orchestra mit Savatage.  Wir haben ein Weltrekord gesehen. Die Savatage-Mitglieder, ihrerseits auch Bestandteil von TSO, bespielten als erste Formation die beiden Hauptbühnen gleichzeitig. Irre und voller Gänsehautmomente im vor schwarzem Wackenhimmel!

Freitag war das Highlight wohl die Sonne. Ehrlich, schön sie zu sehen, schön wie das Wasser aufgesogen, die Pfützen kleiner und die Freude größer wurde.

Und musikalisch? Hatte es der Freitag auch in sich! Death Angel, My Dying Bride, Kvelertak, Dream Theatre…  das Line Up war toll! Wir freuten uns mal wieder Opeth zu sehen, die jedoch einfach in dunklen Hallen besser Stimmung machen, weswegen wir die Bühne zu Annihilator wechselten, die live auch bisher IMMER eine Bank waren und ihre Klasse konsequent weiterführten. Ein weiteres Highlight: Black Label Society: Rock’n’Roll und live auch ohne Schlamm schön schmutzig – so muss es sein! Alles mal wieder nichts gegen In fucking Flames! Wir waren unglaublich heiser und unglaublich kaputt nach diesem großartigen Konzert, das wir mit gefühlt allen 75.000 Wackenfans erlebten. Boss Hoss waren danach jedoch ein wirklich gelungener Abschluss für einen tollen und sonnigen Tag und wir fielen – immer noch knülle von den Anstrengungen der letzten Schlammtage – ins Zelt.

BossHoss

Am Samstag holten uns Kataklysm aus dem Schlafsack und es ist immer wieder schön vor dem Frühstück den Security Stress Test zu machen! Groß!

Doch es folgten weitere Highlights: Walking Dead On Broadway und mit-Genrevertreter Suicide Silence haben in Zukunft unserer Meinung nach NOCH mehr Aufmerksamkeit verdient, das war ganz großes Kino.

Apropos Aufmerksamkeit: Die schenkten wir voll und ganz Skindread. Was hatten wir Spaß! Wir haben gebounced, getanzt, gesungen und sind sogar gesprungen. In Gummistiefeln. Bei 30 Grad! Mega! Können jetzt jedes Jahr spielen, vielen Dank liebes Wacken-Booking-Team für das Erfüllen unserer Wünsche.

Wie der aufmerksame Leser merkt waren wir am Samstagnachmittag nicht wirklich noch einmal an unseren mittlerweile an den letzten Ösen befestigten Zelten. Da kamen wir auch den ganzen Tag nicht mehr hin. Was war das denn bitte für ein Hammertag? Da waren ja auch noch Powerwolf, Danko Jones, Sabaton, Judas Priest und (sorry wir waren leider weder bei Cradle of Filth noch bei Subway to Sally) die Cannibal Corpse, Obituary und Shining. Unser Highlight trotz all dieser Größen: Rock meets Classic Live mit Twisted fucking Sisters Dee Snider und Gänsehaut- sowie Tränenlach-Momenten. Der Mann mit dem pinken Mikrofonständer und der krassblonden Krausemähne stellte Beyond The Blacks Jennifer Haben (warum spielen die eigentlich jetzt so häufig überall – für uns leider überbewertet), Michael Kiske, Marc Storace aber auch Joe Lynn Turner in den Schatten. Mit toller Songauswahl, den besten Fanchören zu „We’re not gonna take it“ und „I wanna rock“ und seiner Initiative „Stop taking Selfies“ war er unser Highlight! Aber im Rahmen der gesamten Rock Meets Classic Show auch schön: Wenn der Dirigent zum „Fluch der Karibik“-Soundtrack mit seinem Dirigentenstab ein Fechtduell eingeht. Große klasse!

Wacken 2015 war anstrengend, Wacken 2015 war schön, Wacken 2015 war voller Highlights. Hier unsere Highlights in Zusammenfassung für euch:

  • Bester Wind-und-Wetter-Moment: Als unsere Nachbarn uns Erdanker brachten und so unsere Zelte vor dem Wegwehen retteten. Ja, ihr hört richtig, Erdanker (80 cm lang). Danke!
  • Bester Campingtipp: LKW-Batterie und Wechselwander mitnehmen – so hat euer Camp Strom den ganzen Tag.
  • Bester Moment mit einem Ordner: Als die betrunkenen letzten zwei von zwanzig Nachbarcampern mit ewig brummendem Stromaggregat, riesiger Anlage und letztem unverständlichen Gröhlen nachts um 5 aufgefordert wurden, endlich schlafen zu gehen, wenn sie auch am Folgetag noch Strom haben wollen würden.
  • Bestimmt die besten Livemitschnitte auf YouTube: Rock meets Classics, Rob Zombie, In Flames, Carmina Burana vom Trans Siberian Orchestra und Europe.
  • Bester Starmoment: Als wir Mittwoch dabei halfen, Mambo Kurts Heimorgel von der Biergarten zur W.E.T.-Stage durch den Schlamm zu zerren.
  • Lustigster Moment: Die vielen Rebellen (und vorallem wir)  in dem Moment, als Dee Snider sein Shirt zitierte und dabei appellierte: Stop taking selfies!
  • Gänsehautmoment: Als Dee Snider seinem verstorbenem Drummer A.J. Pero huldigte und der Acker still wurde und dann andächtig klatschte.
  • Bestes Orchester: Rock meets Classic.
  • Beste Überraschung: Europe! Eindeutig!
  • Beste angekündigte Band für nächstes Jahr bis jetzt: Ministry, Steel Panther und Eskimo Callboy (ja, wir sind Rebellen).

Es war uns ein Fest! See you in Wacken – rain or shine!

Link zur Bildergalerie

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Running Order wie ein Best Of-Sampler

Wacken 2016 bringt Klassiker und das Beste von heute

Die Bilder gingen quer durch die Republik: Rock Am Ring eine Schlammschlacht, Blitze überall, der letzte Tag aus Sicherheitsgründen aufgrund eines drohenden Unwetter abgesagt. Trotz des tragischen Endes des Rockevents in Menden blicken Wackenfans melancholisch auf schlammig schöne Erinnerungen auf ihrem Holy Ground zurück. Doch „rain or shine“, zwei Monate vergehen noch, dann haben die Metalfans dieser Welt wieder ihr Jahresziel erreicht.

Die jüngst verkündete Running Order steigert die Vorfreude wohl, vor allem da nach ersten Beschwerden über parallel spielende Headliner brav Anpassungen vom Veranstalter vorgenommen wurden. Schon am Mittwoch wartet mit Phil Campbell’s All Starr Band ein erstes Highlight auf die Fans. Der ehemalige Motörhead-Klampfer heizt mit seinem Rockprojekt neben Mambo Kurt und Pyogenesis am ersten Abend ein und tritt damit das Erbe von Europe an, die im letzten Jahr mehr als positiv überraschten.

Am Donnerstag reihen sich mit Skyline, Saxon, Foreigner und Whitesnake Legenden aneinander. Der würdige Abschluss des Hitfeuerwerks auf der Black Stage ist ein Tribute an den einzig wahren: „Lemmy – Born to lose, live to win“. Wir dürfen gespannt sein! Doch geben andere Bühnen auch so viel her? An diesem Tag jein. Iron Maidens Solobelegung der True Stage lässt eine Bühnenshow ohnegleichen erhoffen. Doch die seit dem letzten Jahr vergrößerte Partystage wird erst ab dem Freitag bespielt. Ein Trost: Auf Headbangers- und W.E.T.-Stage spielen neben den Metall Battle Finalisten auch ein paar ganz große: Vader, Immolation, The Black Dahlia Murder und Marduk, Blue Oyster Cult oder auch Therapy? geben sich die Ehre.

Freitag ist einer der Tage, an denen man seinen Zeltplatz tagsüber nicht sieht. Bullet for my Valentine, Axel Rudi Pell, Die Krupps, Ektomorf, Ishahn, Blind Guardian, Testament, Torfrock, Equlibrium, Deez Nuts, Girlschool, Tanja oder Ministry… Da ist für jeden was dabei. Für Folk- und Mittelalterfreunde gibt es übrigens bereits ab Mittwoch das volle Programm. Auf der Wackinger Stage spielen die Red Hot Chili Pipers, Eric Fish and Friends sowie Blechblosn, Bon Scott und die Bembers im Beer Garden. Am Samstag bildet ein weiteres Line-Up wie von einem Best Of-Sampler den Abschluss des W:O:A 2016: Arch Enemy, Parkway Drive, Triptykon, Twisted Sister, Steel Panther, Dio Disciples, Callejon oder Eskimo Callboy versprechen Spaß und Abwechslung.

Neben den Musikacts gibt es auch dieses Jahr wieder Wrestling, die Künstler der futuristischen Wasteland Stage, den Metalmarkt und eines der bestorganisierten Festivals der Welt. Natürlich ist das Wacken Open Air auch in diesem Jahr ausverkauft. Fans können jedoch zum Beispiel über fansale.de erworben werden und dank ausgebliebener Ticketpersonalisierung auch über Kleinanzeigenanbieter oder Tauschbörsen wie auf Facebook. Wir hoffen in diesem Jahr auf schlammfreie Tage im Norden, super Stimmung und unvergessliche Musikmomente. Blasting the north in august – wir sehen uns in Wacken!

Was? Wacken Open Air 2016

Wann? 04. - 06.08.2016

Wo? Wacken in Schleswig Holstein

Infos unter wacken.com, Tickets unter fansale.de oder gern auch unter diesem Beitrag im Facebook

 

 

Der größte Coup der jüngeren Rockgeschichte

AXL/DC als Verbindung zweier Giganten live in Leipzig

Was für ein Aufschrei ging durch die Rockwelt, als AC/DC verkündeten, dass Axl Rose (Guns’n’Roses) die aktuelle Tour als Sänger begleitet. Gehasst wurde die Entscheidung von denen, die den unter Hörverlust leidenden Brian Johnson (seit 1980 Sänger bei AC/DC) als unerreichbare Ikone sehen.  Geliebt wurde sie von denen, die AXL/DC als „Frankenstein“ des Rock’n’Roll (Zitat aus „Die Welt)  erleben, als Verschmelzung zweier Giganten. Was nicht in den Hintergrund treten sollte, ist das Highlight AC/DC an sich, die seit sage und schreibe 42 Jahren die Arenen dieser Welt bespielen und mit dem "Back in Black"-Album oder Songs wie "Highway To Hell" oder "TNT" ganze Generationen prägten. Die Band ist eine der erfolgreichsten Hard’n’Heavy-Bands überhaupt und hat mehr als 200 Millionen Alben verkauft  - das ist, als wenn jeder Einwohner Brasiliens eine CD von ihnen im Schrank hätte. Lead-Gitarrist Angus Young kann nicht nur über zahlreiche Umbesetzungen ein Lied singen, er weiß auch wie schwer es ist, einen neuen Sänger an seiner Seite zu etablieren. So fiel es 1980 nach Bon Scotts Tod auch Brian Johnson erst schwer, die Fans zu erobern. Nun absolvieren AC/DC den Europateil der Rock-Or-Bust-Tournee als einen der gigantischsten Coups der neueren Rockgeschichte. Und ehrlich, Axls Stimme passt nicht nur sehr gut zu den Aussie-Rockern, sie hält auch ohne große Heiserkeit längere Konzerte durch, als Johnsons. Liebe Rockveteranen, wischt euch den Schaum vom Mund, denn, liebe Kinder, Väter und Rockfreunde: Wer diese Tour verpasst, ist selbst Schuld!

Was? AC/DC mit Sänger Axl Rose

Wann? 01.06.2016 ab 18 Uhr

Wo? Arena Leipzig

Infos und Tickets an allen bekannten VVK

Let's wave goodbye

Black Sabbath-Abschiedstournee führt Fans nach Berlin 

He is the fucking prince of fucking darkness and he wants more bubbles!

Ozzy Osbourne war in den letzten Jahren vor allem alleine auf Tour und begeisterte mit Spaß auf der Bühne, seiner unnachahmlichen Stimme und einer tollen Show. Dennoch: Die Ozzy Osbourne und Friends-Shows kamen nur zustande, weil Ozzy erneut Black Sabbath verlassen wollte. Nach fünf Jahrzehnten betritt er nun ein letztes Mal mit seinen Kollegen Tommy Iommi und Geezer Butler die Bühne. Mit der „The End“ Tour treten die Mitbegründer des Metal, die sagenumwobenen Black Sabbath vor ihr Publikum, wollen ein letztes Mal Hits wie „Paranoid“, „War Pigs“, „Black Sabbath“, „Children Of The Grave“ oder „Iron Man“ spielen und das nur in einer deutschen Stadt: Berlin.

Wahrlich beständig war Black Sabbath in ihrer Geschichte nie. Als „Earth“ starteten die drei Musiker mit Bill Ward nach der Weiterentwicklung ihrer Schülerband Polka Tulk Blues Band.  Aus Blues und Jazz wurde schnell die Musik, die Menschen das Fürchten lernen sollte. Schon die zweite LP „Paranoid“ schrieb Rockgeschichte, nicht zuletzt aufgrund des ekstatischen Gesangs von Ozzy Osbourne. Es folgen spektakuläre Jahre, der Austritt von Ozzy Osbourne und die als „The Dio Years“ bekannte Zeit, in denen Ronny James Dio mit Black Sabbath Heavy Metal-Geschichte schrieb. Interne Querelen und die Trennung von Dio konnten auch nicht von Deep-Purple-Sänger Ian Gillan und einem Auftritt von Black Sabbath mit Ozzy Osbourne in den 80ern gerettet werden. Weitere Umbesetzungen, die Wiedervereinigung mit Dio und die Schaffensperiode rund um „Heaven and Hell“ konnten Black Sabbath schließlich aber in den Rockolymp zurück schießen, die „Heaven and Hell“-Tour krönte das Comeback, bis Dio 2010 an Krebs verstarb. Seit 2012 ist nun die Urbesetzung ohne Bill Ward wieder zusammen. Eine Grammy-Auszeichnung und eine erfolgreiche Tournee wurde durch Iommis Krebsbehandlung und Sharon Osbournes Kommentar getrübt, Ozzy würde Black Sabbath „Lebewohl“ sagen. Mit der Vorband Rival Sons steht nun der vermutlich wirklich letzte Paukenschlag an. Wir sind erschüttert und erregt zugleich, fühlen uns melancholisch und euphorisch und wünschen uns einen würdigen Abschied von den Helden unserer Mütter und Väter, von unseren Legenden und damit der Band, die unsere Helden und uns nachhaltig beeinflusste. Danke, Black Sabbath!

Was? Black Sabbath „The End“-Tour

Wann? 08. Juni 2016, 19 Uhr

Wo? Waldbühne Berlin

Infos und Tickets unter facebook.com/BlackSabbath

Ein Konzert wie eine Konstante

Northern Lite und Sono präsentieren neue Alben live

Eine riesige Party, immer wieder ein Konzerthighlight und ein Garant für wunde Füße: Northern Lite und Sono sind wieder gemeinsam auf Tour und stehen beide für Elektropop mit Gitarren und Ohrwurmgarantie.

„Shuffle Play“ heißt das neue und elfte Album von Album von Northern Lite und wechselt zwischen düsterer und euphorischer Stimmung ab. Das Leben des Künstlers mit seinen Ups and Downs berichtet seine Geschichte auch von Coversongs wie „Staring at the sun“, Clocks oder „I See Darkness“. Auch wenn Northern Lite sich nicht neu erfinden: Sie bringen Leidenschaft auf Silberlinge und in ein paar Tagen auch auf die Bühne im Täubchenthal!

„Backyard Opera“ ist das siebte Album von Sono und bringt mehr Klavierklänge statt Gitarrenriffs, dafür aber starke Beat und sauber durchdachte Songs ins Ohr. „Supersonic“ war ein erster Vorgeschmack auf das, was uns im April auf der Tour erwartet: Exzellentes Songwriting, liebevoll gemachte Musik und drei starke Musiker, die alle preisverdächtig gute Musik machen.

Es ist ein wahres Geschenk, dass Northern Lite auf der „Shuffle Play“-Tour wieder Sono im Gepäck haben. Die Kombi ist ein Brett, die Location toll und unsere Stimmen jetzt schon heiser!

P.S.: DJ Lennart A. Salomon von Sono beglückt uns nach dem Konzert mit einem DJ-Set im Dark Flower in der Hainstraße!

Was? Northern Lite „Shuffle Play Tour, Support: Sono

Wann? 2. April 2016, Einlass 20 Uhr, Start 21 Uhr

Wo? Täubchenthal Leipzig

Infos und Tickets unter facebook.com/NorthernLiteBand

Es ist Soilwork in Leipzig und keiner geht hin. Den Eindruck hätte man haben können, als man am vergangenen Freitag im Hellraiser ankam und eine nahezu leere Halle vorfand. Sicher, die Konkurrenz war mit den Leipziger Disillusion im Werk II und Callejon im Täubchenthal hart, aber Leute, SOILWORK! Tatsächlich war das Konzert der Melodic Death Metal-Helden eines der besten in diesem Jahr. Ärgert euch, ihr Kostverächter! Wir berichten, euch auch, warum:

T.A.N.K (Think Of A New Kind) eröffneten den Abend pünktlich. Nicht nur auffallend schnuckelig, sondern auch auffallend gut nahmen wir die Franzosen war. Zu Beginn des Gigs standen vereinzelte Konzertbesucher am Mischpult mittig in der Halle, nur eine Hand voll in der ersten Reihe. Doch schnell füllte sich der Bereich vor der Bühne, die ersten Konzertbesucher moschten und zollten den charismatischen und leidenschaftlichen Metalern Tribut. Seit 2010 veröffentlichen diese Alben, haben mit Soilwork-Stimme Björn Strid bereits einen Song gemeinsam aufgenommen. Es lohnt sich, die Band, die sich selbst als eine Mischung aus Melodic Death und American Thrash beschreibt, mal zu googeln und Songs der Alben kostenlos von deren Webseite zu streamen. Wir sehen T.A.N.K. zukünftig  mit Headlinerpotential auf den Festivals. Einst von französischen Fachzeitschriften als Newcomer des Jahres benannt, steht den Parisern nach dieser Tour mit Soilwork und Hatesphere sicher die Welt offen.

T.A.N.K.

Apropos Hatesphere: Was hatten wir wieder Spaß! Die dänischen Thrasher mit Death-Metal-Einschlag und Sänger Esben „Esse“ Hansen bringen nicht nur treibenden Sound auf die Bühne, sie gaben uns auch das Gefühl ein Teil der Band zu sein. Ob kleine Spiele und Späße, Zuprosten oder der Weg von Esse ins Publikum – Hatesphere bezogen die Leipziger Fans ein und sorgten dafür, dass es bald vor dem Mischpult brechend voll und nur noch dahinter leer war. Vielleicht half auch, dass die Band, die extrem viele Umbesetzungen in ihrer 22-jährigen Bandgeschichte erlebt hat (nur noch Gitarrist Peter „Pete“ Lyse Hansen ist Gründungsmitglied) mittlerweile in sich geschlossen wirkt. Wir sehen hier klares Comeback-Potential zu alten Tagen!

Hatesphere

Soilwork blicken auf 20 Jahre Bandgeschichte zurück und auch hier ist kaum ein Stein mehr auf dem anderen. Nur Björn „Speed“ Strid ist als Gründungsmitglied noch aktiv, hat sich jedoch ein starkes Team aufgestellt, mit dem er in aktueller Besetzung seit 2012 spielt. Soilwork können auch auf dem Wacken brillieren, doch wie ist es vor einer nur halbvollen Halle in Engelsdorf? Na grandios!

Soilwork

Nicht nur die letzten Alben der in den frühen 2000ern zu Kult gewordenen Mitbegründer des Melodic Death Genres werden über alle Maße gelobt - von uns wird auch die Liveshow gefeiert. Klasse Sound, brillant gespielt, laut und heftig präsentieren Soilwork eine Mischung aus Songs ihrer Bandgeschichte und denen des neuen Albums. Während die neuen Songs heftiger sind, bieten Klassiker wie „Bastard Chain“ oder „Follow The Hollow“ immer noch Gänsehautpotential. Das Publikum brüllt mit, singt die melodischen Riffs mit, bangt und moscht. Björn Strid wählt einen Captain aus, der, stolz wie Oskar, einen Circle Pit anführt und allen voran durch die Halle moscht. Bier wird verschüttet, es wird gelacht und getanzt – ein toller Abschluss für einen tollen Abend. Fans der aufkeimenden Melodic Death-Stunde Anfang der 2000er hätten sich vielleicht einige weitere Klassiker gewünscht und Stimme und Glückshormone komplett im Hellraiser gelassen. Doch spannend an Soilwork ist ja eben gerade diese Weiterentwicklung. Das Publikum, von jung bis alt, ist wohl ein perfektes Indiz dafür, dass die Band es schafft, ihre Fans über Jahre mitzunehmen, zu halten und neue Fans zu gewinnen. Wenn die Livequalität weiterhin so klasse ist, stehen wir vor dieser Bühne noch mit 60!

 Soilwork

 

 

Von Kopf bis Fuß perfekt

Fear Factory als Geburtstagskind des Jahres ausgezeichnet

Das war doch mal ein 20ter Geburtstag nach Maß! Geile Mucke, Bier, ein fröhliches Feiervolk, schöne Frauen, starke Männer und das Geburtstagskind selbst war so richtig gut drauf. Warum uns das einen Bericht wert ist? Weil das Geburtstagskind die Band Fear Factory ist, die wir am 01. Dezember im renovierten Berliner Columbia Theater besucht haben.

Bei einer Feier will ja niemand der erste sein, der auf der Party auftaucht. Das scheint auch in Berlin Motto zu sein, denn als die erste Vorband des Abends, Dead Label!, die Bühne betrat, war der Saal noch mager gefüllt. Pech gehabt, liebe Nachzügler, denn Dead Label! waren ein toller Einstieg für diesen Modern Metal Abend. Die Iren, die unter anderem mit dem Produzenten von All That Remains an ihrer neuen Single gearbeitet haben, überzeugen mit treibenden Basedrums, coolen Riffs und Kopfschüttelgarantie. Seit fünf Jahren touren Sänger und Basser Dan O' Grady, Gitarrist Danny Hall und Drummerin Claire Percival unter Anderem an der Seite von Machine Head durch die Welt, arbeiten hart am Erfolg. Wir sehen keinen Grund, warum der sich nicht in größerem Maße einstellen sollte. Den Berlinern gefiel der Grove Metal mit Screams und so war die Halle nach dem Auftritt von Dead Label! nicht nur voll sondern aufgeheizt.

Livemusik auf einer Feier ist immer ganz schön, die zweite Band war jedoch fast schon ein Zaubertrick im Line Up der Demanufacture-Tour: Once Human. Wie, ihr kennt Once Human nicht?

Once Human, das sind der Ex Machine Head Gitarrist Logan Mader, Sängerin Lauren Hart und Damn Rainauld (Bass) sowie Ralph Alexander an den Drums. Zugegeben: Ende 2015 wurde das erste Album der Kalifornier veröffentlicht und ihr könnt die Band schon allein deswegen kaum kennen. Merkt euch jedoch ihren Namen, hier kommt was Großes auf euch zu!

Wie eine jüngere und heißere Angela Gossow präsentiert sich Lauren Hart unter dem Jubel der Fans, flirtet mit dem Publikum und brüllt ihre Growls in die Menge. Sofort haben Once Human die Menschen in der Hand, die unter den kreischenden Gitarrensoli von Logan Mader schmelzen. Melodischer, moderne Death Metal präsentiert sich uns, wenig Klargesang vermischt mit Ohrwurmmelodien und einer Livepower, die Spaß macht und ansteckt. Kein Haar bleibt mehr auf dem Anderen, wenn wir uns an Arch Enemy erinnert fühlen und doch eine ganz eigene Note in der Musik von Once Human erkennen. Nach 12 Jahren, in denen Mader vor allem produziert hat (u.A. Five Finger Death Punch und Gojira), ist dieses Livecomeback gelungen – wir freuen uns auf mehr!

Mittlerweile platzt das Columbia Theater aus allen Nähten, die Stimmung ist großartig und es gibt immer wieder Fangesänge als die Bühne für Fear Factory umgebaut wird. Auf der Theaterbühne, leicht zurück versetzt, wird ein riesiges Drumset enthüllt, die Lichtanlagen getestet und Nebelmaschinen auf ihren Einsatz vorbereitet. Dann wird es dunkel. Mike Heller nimmt an den Drums Platz, Burton C. Bell betritt die Bühne in perfekter Lichtstimmung, Jubel ertönt als die Band durch Dino Cazares (Gitarre) und Tony Campos (Bass) vervollständigt wird. Die Amerikaner fackeln nicht lange, spielen ihr komplettes „Demanufacture“-Album. Bell bedankt sich mit heiseren Ansagen, feuert das Publikum an und war doch selten stimmlich so stark wie heute. Auch Cazares und Campos wirken elektrisiert, es scheint, als verschmelzen Publikum und Band, feiert gemeinsam diese tolle Metalparty. Nach 11 Songs ist der Abend noch nicht vorbei. Eine umfangreiche Zugabe wird angekündigt und die Band verspricht nicht zu viel. Es sind Klassiker wie Edgecrusher oder Martyr, die das Columbia Theater endgültig zu einem Schmelztiegel machen. Keiner der nicht bangt, tanzt oder mosht, niemand der nicht durchgeschwitzt ist, jubelt und schreit, mitsingt und klatscht. Doch was ist es, das dieses Konzert so besonders macht? Eine Band, die in sich angekommen scheint? Eine kleine und gemütliche Location mit stufenhaftem Aufbau und toller Sicht zur Bühne? Klasse Sound und eine Lichtshow, die das Konzert wie ein fünfter Mann begleitet? Oder einfach gute Musik, die, mal progressiv und eindringlich, mal laut und treibend aber immer perfekt beim Publikum ankommt? Es war natürlich eine Mischung aus all diesen Komponten. Fear Factory erschaffen eine rundum gelungene Geburtstagsfeier. Sie brachten uns mit tollen Vorbands zusammen, die musikalisch perfekt auf den Hauptact vorbereiten. Sie wählten eine Location, die Clubatmosphäre schuf und doch festlich genug war. Sie zeigten die Größe einer 20-jährigen Metalkarriere und doch Fannähe und Spiellust. Mit anderen Fans verbrachten wir auch nach dem Hauptact noch einige Zeit in der Halle. Jeder wirkte glücklich, einige holten sich Autogramme von den bereitwillig wartenden Vorbands oder tranken noch ein Bier. Jeder war sich einig: Diesen Abend könnten wir sofort wiederholen! Wir hoffen dass Fear Factory bald wieder den Weg zu uns wagen und freuen uns drauf!

Fotos zum Konzert.

 

 

 

Highlight nach 20 Jahren

The Cure kehren 2016 nach Leipzig zurück

In den vergangenen 7 Jahren spielte die Band einige hoch gehandelte Shows in London und war Headliner der größten Europäischen Musikfestivals wie Roskilde, Werchter, Reading & Leeds, Pinkpop, Hurricane & Southside, Paleo, Vieilles Charrues, BBK, Belfort, Optimus Alive!, Primavera, Frequency, Electric Picnic und Bestival… Bei der „THE CURE TOUR 2016“ werden Robert Smith (voice/guitar), Simon Gallup (bass), Jason Cooper (drums), Roger O’Donnell (keys) und Reeves Gabrels (guitar) ihre Fans auf Entdeckungsreise durch den Cure-Katalog der letzten 37 Jahre nehmen, werden Hits, Raritäten und Lieblingssongs und sogar bisher unveröffentlichtes Material präsentieren – natürlich in einer nagelneuen Bühnenproduktion, die verspricht, eine DER Shows des Jahres 2016 zu werden! Als Supportband bei der Europa-Tour sind die schottischen Post-Rocker The Twilight Sad mit dabei. (Text: Trinity Music)

Was? The Cure + The Twilight Sad

Wann? 8. November 2016

Wo? Arena Leipzig

Infos unter http://trinitymusic.de/events/berlin/the-cure